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LinkedIn eignet sich wunderbar als Möglichkeit für das berufliche Networking mit Gleichgesinnten. Das beliebte Portal lässt sich mit LinkedIn Ads jedoch auch für Online-Werbung nutzen. Basierend auf Pay-per-Click (PPC) können Sie auf LinkedIn wie auch über Meta (Facebook und Instagram), Google und anderen Plattformen werben. Wie das geht und was es kostet, zeigen wir Ihnen in diesem Schritt-für-Schritt-Leitfaden.

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Für wen ist LinkedIn-Werbung sinnvoll?

LinkedIn-Werbung eignet sich für Unternehmen, die zur Leadgenerierung im B2B-Bereich auf Inbound-Marketing-Plattformen setzen. Auf LinkedIn erreichen Sie vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer oft schneller als über andere Wege. Die Anzeigen lassen sich maßgeschneidert auf bestimmte Zielgruppen ausspielen und funktionieren ähnlich wie beispielsweise Google Ads oder Facebook Ads.

Welche Arten von LinkedIn Ads gibt es?

Von Single Image Ads über Text Ads und Video Ads bis hin zu Dynamic Ads gibt es jede Menge verschiedener Formate, die Sie für Ihre LinkedIn-Anzeige wählen können. Sie unterscheiden sich vor allem in der Form ihrer Ausspielung.

Single Image Ads

Einzelbildanzeigen beinhalten ein einzelnes Bild und werden im Newsfeed zusammen mit organischen Inhalten angezeigt. Sie zählen zum klassischen Sponsored Content.

Carousel Ads

Carousel-Bildanzeigen beinhalten mindestens zwei Bilder und werden im Newsfeed zusammen mit organischen Inhalten angezeigt.

Text Ads auf LinkedIn

Textanzeigen beinhalten nur Text und werden rechts oder oben auf der Seite angezeigt.

Video Ads auf LinkedIn

Videoanzeigen beinhalten ein Video und werden im Newsfeed zusammen mit organischen Inhalten angezeigt.

LinkedIn Event Ads

Mit einer LinkedIn Event Ad bewerben Sie eine bevorstehende Veranstaltung in Ihrer Zielgruppe.

LinkedIn Dynamic Ads

Dynamische Anzeigen personalisieren Anzeigen auf Basis der Profilangaben der jeweiligen Betrachter und Betrachterinnen, beispielsweise mit deren Unternehmen oder der Stellenbezeichnung. Auf diese Weise erreichen Sie verschiedene Zielgruppen unkompliziert mit einer einzigen Anzeige.

Innerhalb der dynamischen Anzeigen können Sie zwischen vier verschiedenen Formaten wählen:

  • Follower Ads promoten Ihre Unternehmensseite und personalisieren jede Anzeige mithilfe von Profildaten. Diese Anzeigen werden nur auf der Desktop-Version von LinkedIn geschaltet.
  • Spotlight Ads promoten ein bestimmtes Angebot und personalisieren jede Anzeige mithilfe von Profildaten. Diese Anzeigen werden lediglich auf der Desktop-Version von LinkedIn geschaltet.
  • Content Ads bieten Nutzenden Inhalte wie E-Books oder Whitepaper gegen Kontaktdaten an und eignen sich daher ideal, um LinkedIn in Ihr Content-Marketing einzubinden.
  • Job Ads promoten Stellenangebote und personalisieren jede Anzeige mithilfe von Profildaten. Diese Anzeigen werden ebenfalls nur auf der Desktop-Version von LinkedIn angezeigt.

LinkedIn Lead Ads

Anzeigen zur Leadgenerierung auf der Werbeplattform beinhalten einen Call-to-Action (CTA), der Interessenten und Interessentinnen zu einem bereits vorausgefüllten Lead-Formular führt. Schicken Sie diese die Daten ab, können sich potenzielle Kunden auf diese Weise zum Beispiel zu einem Webinar anmelden oder einen Beratungstermin mit Ihrem Unternehmen vereinbaren.

Message Ads

Nachrichten-Anzeigen werden direkt als LinkedIn-Nachricht an Ihre Zielgruppe geschickt.

So funktionieren Anzeigenkampagnen auf LinkedIn

Es gibt zahlreiche LinkedIn-Features, mit denen Sie Anzeigen optimal auf Ihr Kommunikationsziel zuschneiden können. Um Anzeigen auf LinkedIn zu schalten, müssen Sie zuerst eine Werbekampagne erstellen und anschließend die eigentliche(n) Anzeige(n) entwerfen. Sehen wir uns zunächst an, wie das im Einzelnen funktioniert.

Schritt 1: Eine neue Anzeigenkampagne erstellen

Sie erstellen Ihre Kampagne nicht auf der LinkedIn-Plattform, die Sie tagtäglich nutzen, sondern mithilfe von LinkedIn Marketing Solutions (Marketinglösungen). Das geht wie folgt:

  1. Rufen Sie dazu die Seite auf und klicken Sie auf „Anzeige erstellen“.

    LinkedIn Ads können auch als Event Ads ausgespielt werden und die Reichweite erhöhen.

    Quelle: Screenshot LinkedIn

  2. LinkedIn fordert Sie zunächst auf, ein Kampagnen-Manager-Konto einzurichten, falls Sie noch keines haben. Wenn Sie bereits über ein LinkedIn-Unternehmensprofil verfügen, können Sie es in diesem Schritt angeben. Von hier aus gelangen Sie zu Ihrem Dashboard.
  3. Gegebenenfalls müssen Sie Ihrem Konto noch Rechnungsinformationen hinzufügen, um auf sämtliche Features zugreifen zu können. Gebühren werden erst abgebucht, wenn eine Kampagne ausgespielt wurde. Ab diesem Moment bucht die Plattform die Gebühren für Klicks auf Anzeigen und andere Verbindlichkeiten regelmäßig ab.
  4. Klicken Sie auf Ihrem Dashboard, offiziell heißt diese Oberfläche der „Kampagnen-Manager“, auf „Kampagne erstellen“ und schon kann es losgehen.

    Im Kampagnen-Manager können Sie Ihre LinkedIn Ads erstellen.

    Quelle: Screenshot LinkedIn

  5. Wählen Sie zuallererst eine Kampagnengruppe aus und benennen Sie diese. Kampagnengruppen sind dazu da, Ihre verschiedenen Kampagnen in sinnvolle Gruppen einzuteilen. Sie können entweder die standardmäßig eingerichtete Kampagnengruppe nutzen oder eine neue Gruppe erstellen.
  6. Wir empfehlen, einen eindeutigen, aussagekräftigen Namen für die Kampagnengruppe zu wählen, da dieser für alle im Unternehmen verständlich sein soll. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn unterschiedliche Abteilungen mit den Kampagnen in Berührung kommen. Die Namen sind nur intern sichtbar.
  7. Nachdem Sie den Namen der Kampagnengruppe festgelegt haben, können Sie den Inhalt der Kampagne erstellen.

Schritt 2: Einstellungen der Kampagne festlegen

Kampagnenziel

Was ist das Ziel Ihrer Kampagne? Wie soll die Zielgruppe auf Ihre Werbeanzeige reagieren? Diese Fragen sollten Sie sich ganz zu Beginn stellen. Anhand des gewählten Kampagnenziels kann LinkedIn den Prozess zur Kampagnenerstellung anpassen, den besten ROI (Return on Investment) erzielen und relevante Berichte bereitstellen. Ihr Produkt sollte für die bestmögliche Zielerreichung zudem skalierbar sein.

Es gibt zunächst drei übergeordnete Kampagnenphasen: Die Bewusstseinsphase (Awareness), die Überlegungsphase (Consideration) und die Konversionsphase (Conversions). Folgende Kampagnenziele können von diesen drei Phasen abgeleitet und in Ihrem persönlichen Kampagnen-Manager entsprechend festgelegt werden:

  • Brand Awareness: Diese Kampagnen sind eher simpel gehalten und sollen vor allem Impressionen erreichen, um Ihre Markenbekanntheit zu steigern. Dementsprechend lassen sie sich der Awareness-Phase zuordnen.
  • Webseitenbesuchende: Ziel der Kampagne ist es, Traffic auf Ihre Webseite respektive auf die genutzten Landing-Pages zu bringen.
  • Engagement: Die passende Zielgruppe interagiert vermehrt mit Ihren Inhalten (zum Beispiel durch Teilen, Liken oder Kommentieren) und Ihre Unternehmensseite bei LinkedIn erhält mehr Follower und Followerinnen.
  • Videoaufrufe: Die passende Zielgruppe sieht Ihre Videos vermehrt. Wie auch Websitebesucher und Engagement, zahlt dieses Ziel auf die Consideration-Phase ein.
  • Leadgenerierung: Die passende Zielgruppe sieht ein Formular zur Lead-Generierung, das bereits die jeweiligen LinkedIn-Profildaten enthält.
  • Website-Conversions: Diese Kampagne zielt auf Aktionen auf Ihrer Website ab, die Sie als wertvoll definiert haben. Dabei kann es sich zum Beispiel um den Download eines Whitepapers oder das Ausfüllen eines Lead-Formulars handeln.

Zudem können Sie die Ziele „Interessierte Kandidaten“ und „Bewerbungen“ wählen – beide zielen auf das Recruiting ab.

Zielgruppe

Dieser Schritt besteht darin, die Zielgruppe der Kampagne festzulegen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr Kampagnenziel erreichen, ist umso größer, je genauer Sie wissen, wer Ihre Kampagne sehen soll. Sie können Ihre Zielgruppe bei LinkedIn anhand verschiedener Kriterien festlegen, die nachfolgend erläutert werden.

Sie müssen nicht alle Optionen verwenden, allerdings gilt: Je spezifischer Ihre Zielgruppenkriterien sind, desto relevanter ist die Anzeige wahrscheinlich für Ihr jeweiliges Zielpublikum. Dies wirkt sich folglich auch positiv auf Ihren ROI aus.

  1. Legen Sie zunächst fest, in welcher Sprache Ihre Werbeanzeige erscheinen soll. Sie kann in einer der 20 von LinkedIn unterstützten Sprachen verfasst werden.2. Sie müssen für Ihre Anzeige auch mindestens einen Standort angeben. Abhängig von Ihrem Tätigkeitsbereich kann eine genauere Ortsangabe hilfreich sein. Es ist auch eine Überlegung wert, Ortschaften in der Umgebung auszuschließen, damit Sie Ihr Budget nicht auf für Sie wenig relevante Gebiete verschwenden.

    Unter dem Reiter Zielgruppe können Sie auswählen, für wen Ihre LinkedIn Ads ausgespielt werden sollen.

    Quelle: Screenshot LinkedIn

  2. Sind Sprache und Standorte ausgewählt, klicken Sie auf „Zielgruppe eingrenzen“. Sie können jetzt auf allen möglichen Wegen Ihre Zielgruppe definieren. Einige Beispiele:
  • Unternehmen: Wenn Ihre Zielgruppe eine bestimmte Organisation umfasst, richten Sie die Kampagne doch gleich direkt an sie. Das geht sogar namentlich. Wenn Sie keinen bestimmten Namen vorliegen haben, können Sie Unternehmen auch anhand von relevanten Branchen (Rechtswesen, Non-Profit, Finanzen) oder ihrer Größe anvisieren. Auf diese Weise können Sie auch gezielt B2B-Unternehmen ansprechen.
  • Demografie: Wenn Ihre Zielgruppe vornehmlich aus einem Geschlecht oder einer bestimmten Altersgruppe besteht, sollten Sie dies unbedingt berücksichtigen.
  • Ausbildung: Wenn Sie sich an ein Zielpublikum mit einem bestimmten Bildungshintergrund wenden möchten, können Sie Ihre Anzeigenkampagne auf Menschen mit bestimmten Abschlüssen und Studienfächern oder auf Absolventen und Absolventinnen bestimmter Bildungseinrichtungen ausrichten.
  • Berufserfahrung: Wenn Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung beispielsweise vor allem für CFOs von Interesse ist, können Sie Ihre Conversion Rate erhöhen und letztendlich Geld sparen, wenn Sie nur Nutzende mit dem entsprechenden Titel in Ihre Zielgruppe aufnehmen. Hier ist es ebenfalls möglich, Eingrenzungen anhand des Alters oder der Dauer der Berufserfahrung vorzunehmen.
  • Kenntnisse und Fähigkeiten: Die Zielgruppe lässt sich auch nach bestimmten Kenntnissen und Fähigkeiten wie E-Mail-Marketing, Finanzplanung oder Risikomanagement eingrenzen.
  • Interessen: Einer der wesentlichen Vorteile von LinkedIn ist, dass User Gruppen beitreten können, um über branchenspezifische Trends und Themen zu diskutieren. Wenn sich Ihr Zielpublikum sehr für ein bestimmtes Thema interessiert, sollten Sie sich bei der Definition Ihrer Zielgruppe auf diese Interessengebiete stützen.

Um die bestmöglichen Resultate zu erzielen, sollten Sie für jede Buyer Persona in Ihrem Portfolio eine eigene Anzeige erstellen und die Inhalte entsprechend anpassen. Vergessen Sie nicht, die Zielgruppenkriterien als Vorlage abzuspeichern, damit Sie diese für zukünftige Kampagnen wiederverwenden können.

Speichern Sie Ihre Zielgruppen-Einstellungen für spätere LinkedIn Ads.

Quelle: Screenshot LinkedIn

Schritt 3: LinkedIn-Ads-Format auswählen

Sie können nun aus den Anzeigenformaten wählen, die wir Ihnen eingangs vorgestellt haben.

Je nach ausgewähltem Anzeigentyp verändern sich die Details im Fenster „Prognostizierte Ergebnisse“. Für die Prognose werden unter anderem das Gebot, das Budget, die Zielgruppenansprache sowie das Start- und Enddatum der Kampagne analysiert. Das System berücksichtigt zudem ähnliche Kampagnen und Werbetreibende.

Anschließend wird anhand dieser Kriterien die Anzeigenauktion simuliert, um die zu erwartenden Kosten und Ergebnisse zu prognostizieren.

Ihre einzelnen LinkedIn Ads können nach unterschiedlichen Anzeigenformaten erstellt werden.

Quelle: Screenshot LinkedIn

Lassen Sie sich bei der Wahl des Anzeigentyps von diesen Angaben leiten. Wenn Sie zum ersten Mal eine Anzeige erstellen, fällt Ihre Wahl wahrscheinlich auf den Anzeigentyp, der Ihrem Budget für LinkedIn-Ads am besten entspricht. Legen Sie Ihre Prioritäten fest und entscheiden Sie dann, welcher Typ sich für Sie am besten eignet.

Um bestimmte Anzeigentypen nutzen zu können, werden Sie aufgefordert, Ihre Unternehmensseite mit der Anzeige zu verknüpfen. Andere wiederum machen vom LinkedIn-Übersetzungs-Service Gebrauch.

Schritt 4: Platzierung wählen

Soll Ihre Anzeige auf dem LinkedIn Audience Network geschaltet werden? Wenn Sie sich dafür entscheiden, vergrößern Sie automatisch die Reichweite Ihrer Kampagne, da Ihre Anzeigen über den LinkedIn-Feed hinaus auf Plattformen und Webseiten von Drittanbietern im Internet verteilt werden. Diese Option steht momentan für die Anzeigenformate Single Image Ads, Carousel Ads und Video Ads verfügbar.

Sie haben zusätzlich die Möglichkeit, bestimmte Kategorien, Apps und Webseiten im Audience Network zu blockieren oder auszuschließen.

LinkedIn Anzeigen_6

Schritt 5: Budget und Zeitplan der LinkedIn-Anzeigen festsetzen

  1. Legen Sie ein Tagesbudget fest, das im Rahmen der Marketingausgaben Ihres Unternehmens liegt. Bevor Sie viel Geld in eine Kampagne investieren, sollten Sie ihre Erfolgschancen und die der einzelnen Anzeigenvarianten testen und messen.
  2. Im Fenster „Zeitplan“ legen Sie außerdem das Startdatum Ihrer Kampagne fest. Sie können danach ein Enddatum auswählen oder die Kampagne ohne begrenzte Laufzeit erstellen.

LinkedIn-Anzeigen können dank der vielseitigen Zielgruppenoptionen auch im Hinblick auf Nischenmärkte durchaus erfolgreich sein. Es ist jedoch entscheidend, Anzeigen vorab im kleinen Rahmen zu testen. Wenn sich die Kampagne gut entwickelt, können Sie im Anschluss auch einen größeren Betrag investieren.

Ein Beispiel: Nehmen wir an, Sie sind für das Marketing eines Floristikunternehmens verantwortlich. Sie gehen davon aus, dass ein Großteil Ihres Zielmarkts aus zukünftigen Bräuten besteht, und dementsprechend versuchen Sie, mit Ihren Anzeigen LinkedIn-Gruppen rund um das Thema Hochzeit anzusprechen. Nachdem Sie jedoch Tausende Euro ausgegeben haben, können Sie nur zehn Prozent der erhofften Leads generieren. Erst später erfahren Sie, dass LinkedIn-Mitglieder aus der Umgebung Ihres Ladengeschäfts vermehrt nach Blumen für Firmenveranstaltungen suchen.

Schritt 6: Gebotstyp wählen

In diesem Schritt werden Ihnen drei Gebotsoptionen unterbreitet:

  • Maximale Verbreitung: Hier müssen Sie nichts machen. Basierend auf Ihrer Strategie passt die Plattform die Gebote an. Sie haben bei diesem Gebotstyp keinen Einfluss auf die Kosten pro Klick (CPC).
  • Kostenobergrenze: Hier geben Sie eine Obergrenze an, beispielsweise 50 Euro. LinkedIn versucht dann, so viele Conversions wie möglich innerhalb dieses Kostenrahmens zu erreichen.
  • Manuelles Gebot: Hier wählen Sie selbst aus, wie viel Sie pro Klick ausgeben möchten. Wichtig: Die Kosten können bis zu 45 Prozent höher ausfallen.

Ein gutes Höchstgebot zu finden, ist nicht immer ganz einfach. Bei der Entscheidung zwischen CPC und CPM (Tausend-Kontakt-Preis/Cost per Mille) sollten Sie Ihr Endziel miteinbeziehen: Möchten Sie, dass möglichst viele Besucher und Besucherinnen Ihre Anzeige sehen, beispielsweise zur Unterstützung einer Branding-Kampagne? In diesem Fall ist ein CPM-Gebot die beste Lösung.

Wenn Sie jedoch möchten, dass mehr Besuchende auf Ihre Anzeige klicken, um den Traffic auf Ihre Webseite zu erhöhen oder neue Leads zu generieren, könnte ein CPC-Gebot die bessere Lösung sein.

Denken Sie auch darüber nach, mit verschiedenen Beträgen zu experimentieren. Überlegen Sie, wann Ihre Zielgruppe online ist und inwiefern sie sich auf LinkedIn aufhält.

Schritt 7: Conversion-Tracking nutzen

Ihre LinkedIn-Anzeigenkampagne ist so gut wie erstellt, jetzt fehlt nur noch das Conversion-Tracking. Damit haben Sie die Möglichkeit, Konversionen nachzuverfolgen.

  1. Sie können wählen, ob Sie Conversion-Tracking auf Ihre Kampagne anwenden möchten oder nicht. Wenn Sie erfahren möchten, was genau passiert, nachdem Interessenten auf Ihre Anzeige geklickt haben, sollten Sie diese Funktion unbedingt nutzen.
  2. Um Konversionen zu verfolgen, klicken Sie einfach auf „Neue Conversion erstellen“. Ein Fenster erscheint, in dem Sie den Namen und die Einstellungen für die zu verfolgenden Konversionen definieren und bestimmen können. Außerdem legen Sie dort fest, wie das Tracking vorgenommen werden soll.

    Das Conversion-Tracking hilft Ihnen dabei, die Online-Aktivitäten Ihrer LinkedIn Ads gezielt zu verfolgen.

    Quelle: Screenshot LinkedIn

  3. Sind Sie damit fertig, haben Sie Ihre erste LinkedIn-Anzeigenkampagne erstellt. Damit sind Sie aber noch nicht ganz fertig. Wenn Sie mit Ihren Einstellungen zufrieden sind, klicken Sie auf „Weiter“.

Achtung: Das Kampagnenziel und das Anzeigenformat können nach dem Speichern nicht mehr verändert werden. Überprüfen Sie vor dem Speichern also nochmals alle Angaben. Für weitere Informationen zur Implementierung und Verwaltung Ihrer Konversionen besuchen Sie diese Hilfe-Seite.

Schritt 8: Neue Anzeige(n) entwerfen

  1. Um mit der Erstellung einer einzelnen LinkedIn-Anzeige zu beginnen, klicken Sie auf „Neue Anzeige erstellen“.
  2. Daraufhin wird ein neues Fenster geöffnet, in dem Sie eine Anzeige des gewählten Formats für Ihre Kampagne erstellen können. Dabei können Sie den Anzeigentext verfassen, ein Bild einfügen und die verschiedenen Layout-Optionen in einer Vorschau anzeigen lassen.
  3. Sobald Sie diese Informationen in die entsprechenden Felder eingegeben haben, erscheint auf der rechten Seite eine dynamische Vorschau.
    4. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Anzeige speichern“. Im Kampagnen-Manager können Sie Ihren Entwurf überprüfen und weitere neue Anzeigen erstellen.
  4. Schließlich können Sie Ihren Anzeigenentwurf zur Genehmigung seitens LinkedIn einreichen.

Hinweis: LinkedIn überprüft jeden einzelnen Anzeigenentwurf. Es ist daher üblich, dass es bei der Veröffentlichung von Anzeigenkampagnen zu Verzögerungen kommt.

Einige Anregungen am Beispiel von Textanzeigen:

  • Anzeigenbild(er): Hierbei handelt es sich um die Illustration oder Grafik, die in der Anzeige dargestellt wird. Sie sollten beachten, dass die Bildbreite- und höhe ein Verhältnis von 1:1 haben sollte. Außerdem dürfen Fotos mit den bevorzugten Formaten JPG, GIF oder PNG eine Dateigröße von fünf MB nicht überschreiten.
  • Anzeigenüberschrift: Dies ist die Hauptaussage Ihrer Anzeige. Die Überschrift Ihrer Anzeige darf nicht mehr als 255 Zeichen (einschließlich Leerzeichen) umfassen.
  • Anzeigentext: Dieser Teil umfasst den Textkörper Ihrer Anzeige. Der Text darf bis zu 600 Zeichen enthalten.
  • Ziel-URL: Hiermit verweisen Sie auf eine Seite, auf die die Nutzenden gelangen, wenn sie auf die Anzeige klicken.

Schritt 9: Ihre Anzeige verfassen

Im Folgenden präsentieren wir Ihnen einige unserer besten Tipps für das Verfassen von LinkedIn-Werbeanzeigen.

1. Call-to-Action (CTA)

Ein CTA in Ihrem Anzeigentext führt zu höheren Klickraten. Anstelle eines Anzeigentexts, der keine konkreten nächsten Schritte enthält, könnten Sie also Aufforderungen platzieren wie „E-Book jetzt herunterladen“ oder „Jetzt kostenlose Proben anfordern“.

2. Mehrwert

Integrieren Sie Ihr Leistungsversprechen in Ihren Anzeigentext. Interessierte Personen sind dann eher geneigt, auf Ihre Anzeige zu klicken. Mit Angaben wie „20 Prozent Rabatt auf Ihren ersten Einkauf“ oder „Ausverkauf endet heute, jetzt kaufen“ senden Sie ein klares Signal, das verdeutlicht, welche Vorteile bei einem Klick auf Ihre Anzeige erwartbar sind.

3. Tests

Überlegen Sie sich, Ihren Anzeigentext, zum Beispiel mit einer A/B-Test-Checkliste, zu testen. Sie können für jede Kampagne mehrere Versionen Ihrer Anzeige erstellen und so unterschiedliche Bilder oder Texte testen. Auf diese Weise finden Sie heraus, was für Ihre Zielgruppe am besten funktioniert.

LinkedIn Ads: Kosten für Werbung in dem sozialen Netzwerk

Eine der wichtigsten Fragen rund um LinkedIn-Werbung ist die nach den Kosten. Es lässt sich leider nicht pauschal beantworten, wie viel eine LinkedIn-Anzeige kostet. Dafür sind die zugrundeliegenden Parameter zu unterschiedlich.

Eine Größe legt LinkedIn selbst fest: Das Minimalbudget für eine Kampagne liegt bei zehn Euro. Diese Summe müssen Sie also mindestens mitbringen. Damit erreichen Sie allerdings noch nicht viele Menschen. Viele Experten und Expertinnen sprechen von einem durchschnittlichen CPC (Cost-per-Click) von sieben und zehn Euro. Wer einen CPC von unter fünf Euro erreicht, macht laut den aktuellen LinkedIn Ads Benchmarks einen guten Job.

Eine weitere spannende Kennzahl ist der Cost per Lead (CPL), also wie viel Geld Sie für einen qualifizierten Lead ausgeben müssen. Hier ist die Bandbreite mit einer Range zwischen 15 und 350 Euro deutlich größer (Mauttec, 2023).

Letztlich ist es von Ihren Anforderungen und Strukturen abhängig, welcher Preis für Sie angemessen ist. Egal, ob Sie auf CPC, CPM oder CPL setzen. Wer mit einem Lead potenziell 10.000 Euro verdient, gibt auch gerne 500 Euro für ihn aus. Wer hingegen nur 500 Euro damit verdient, eher nicht. Generell gilt, dass Sie ein ungefähres Mindestbudget von 5.000 Euro für drei Monate zur Verfügung stehen haben sollten.

LinkedIn-Werbung sollte Sie im unteren Bereich etwa 1000 Euro pro Monat kosten, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.

Wie kann ich die Kosten meiner LinkedIn-Kampagne senken?

Am besten senken Sie die Kosten für Ihre LinkedIn-Anzeigen, indem Sie mit den Einstellungen spielen. Sie können Ihre Zielgruppe verfeinern oder auch von einer automatisierten auf eine manuelle Gebotsstrategie umsteigen. So schaffen Sie es durch verschiedene kleine Stellschrauben, Ihren CPC zu senken.

So analysieren Sie Ihre Anzeigenkampagne auf LinkedIn

Um CPC, CPM und die Performance Ihrer LinkedIn-Werbung im Blick zu behalten, ist das regelmäßige Kontrollieren wichtig. Sie können Ihren Fortschritt ganz einfach im Kampagnen-Manager-Dashboard verfolgen.

Die Leistung der Kampagne wird unter „Kampagnen-Performance“ in Form von Diagrammen und Kennzahlen angezeigt, die beispielsweise Klicks, Ausgaben oder die durchschnittliche Click-Through-Rate (CTR) über bestimmte Zeiträume angeben. Zudem können Sie auf dem Dashboard auch die Konversionen verfolgen.

Wenn Sie Ihre erste Kampagne eingerichtet haben, sehen Sie hier zunächst jede Menge Nullen, denn die Kampagne konnte natürlich noch keine Interaktionen verzeichnen.

LinkedIn Ads: Best Practices der Anzeigenkampagnen

Anzeigenkampagnen auf Social Media können ständig verbessert werden, denn nicht nur die Zielgruppe, sondern auch die Plattformen sowie die Inhalte selbst verändern sich laufend. Im Folgenden finden Sie einige Verbesserungsmöglichkeiten für Ihre Anzeigenkampagnen bei LinkedIn.

Meine Kampagne bleibt hinter meinen Erwartungen zurück. Was kann ich tun?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Kampagnen, die nicht die erwarteten Ergebnisse erzielen, zu optimieren.

1. Kontrollieren Sie regelmäßig die Leistung der Anzeigen

Erstellen Sie Kalender-Erinnerungen, damit Sie nicht vergessen, die Performance Ihrer Kampagne monatlich zu überprüfen und gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen.

2. Sehen Sie sich die Klickrate jeder Kampagne genau an

Läuft eine besser als die andere(n)? In diesem Fall lohnt es sich vielleicht, die weniger erfolgreiche(n) Kampagne(n) zu pausieren. LinkedIn zeigt weniger erfolgreiche Kampagnen automatisch seltener an. Daher ist es sinnvoll, die für diese Kampagnen aufgewendeten Ressourcen zu minimieren. Stattdessen sollten Sie mehr Ressourcen für erfolgreiche Anzeigenversionen und Kampagnen verwenden, damit Sie Ihre Marketingziele besser erreichen.

3. Verändern Sie nur jeweils eine Variable

Machen Sie nicht den Fehler, eine Anzeige zu schnell aufzugeben. Nur weil Ihre Anzeige nicht die erwartete Leistung erbringt, heißt das noch lange nicht, dass die ganze Kampagne in den Mülleimer gehört. Testen Sie verschiedene Varianten derselben Anzeige, um zu sehen, welche Faktoren für die Performance der Anzeige ausschlaggebend sind.

Sie können beispielsweise die Überschrift umformulieren, das Anzeigenbild austauschen, die Zielgruppeneinstellungen verändern oder die Gebote aktualisieren. Nur denken Sie daran, nicht alles auf einmal zu wollen.

4. Lernen Sie Ihre Zielgruppe kennen und bleiben Sie stets auf dem neuesten Stand

Es reicht nicht, sich nur einmal bei der Kampagnenerstellung mit seiner Zielgruppe auseinanderzusetzen. Sie sollten dies regelmäßig wiederholen beziehungsweise bestehende Erkenntnisse überprüfen. Erstellen Sie bei dieser Gelegenheit aktuelle Buyer Persona-Profile und identifizieren Sie die Attribute, die eventuell angepasst werden müssen.

Wenn Sie diese Attribute regelmäßig aktualisieren, können Sie sicherstellen, dass immer nur die relevanten Buyer Personas Ihre Anzeigen zu Gesicht bekommen. Ziel ist es, dass diese mit Ihnen interagieren und Sie ihr Geld sinnvoll investieren.

5. Optimierung der eigenen Angaben

Nicht nur Ihre Anzeigen, sondern auch Ihr LinkedIn-Profil sollte regelmäßig überarbeitet werden. Denn so überzeugen Sie auch Interessenten, die über Anzeigen auf Sie aufmerksam geworden sind und sich ein genaueres Bild von Ihrem Unternehmen machen möchten.

LinkedIn-Anzeige: Führt sie zu qualifiziertem Traffic auf meiner Website?

Wenn Ihre LinkedIn Ads geschaltet sind und angeklickt werden, stellt sich die Frage, ob sie tatsächlich qualifizierten Traffic für Ihre Website generieren. Diese Informationen kann LinkedIn Ihnen allerdings nicht liefern. Dafür benötigen Sie ein System für eine übergreifende Berichterstattung, ein sogenanntes Closed-Loop-Reporting.

Wie können Sie das am besten angehen? Dabei dreht sich alles um „geschützte“ Inhalte und Formulare: Wenn jemand auf eine Anzeige klickt und auf Ihrer Webseite landet, können Sie den von Ihnen angebotenen Content von einem Formular „schützen lassen“, anstatt ihn direkt für jeden zugänglich zu machen.

Besuchende müssen dann zunächst das Formular ausfüllen, wodurch Sie wiederum deren Kontaktdaten erfassen können. So bestimmen Sie, welche Besucher und Besucherinnen letztlich geeignete Leads sind.

Verknüpfen Sie das Lead-Erfassungsformular mit einer Customer-Relationship-Management-Software (CRM). Sobald die nötigen Informationen aufzeichnen, kann Ihr Vertriebsteam entsprechend reagieren und sich bei den qualifizierten Leads melden.

Die Daten, die Sie über Formulare auf Ihren Landing-Pages generieren, sind natürlich enorm wertvoll, jedoch sollten Sie auch Ihre Anzeigenkampagnen nicht außer Acht lassen:

  • Handelt es sich bei dem Traffic, der über LinkedIn-Anzeigen auf Ihre Webseite gelangt, um qualifizierten Traffic?
  • Wird aus diesen Besuchern auch tatsächlich Kundschaft?

Falls nicht, müssen Sie Ihre Kampagnen möglicherweise noch weiter optimieren.

Hier ein Beispiel: Nehmen wir an, Sie sprechen in Ihren LinkedIn-Anzeigen Angestellte von Unternehmen mit einer Größe von 1 bis 10 Mitarbeitenden an. Sie stellen aber fest, dass ein Großteil Ihrer Geschäftsabschlüsse aus Leads hervorgeht, die in Unternehmen mit 100 bis 200 Mitarbeitenden angestellt sind. In diesem Fall würde es sich empfehlen, die kleineren Unternehmen aus der LinkedIn-Zielgruppe zu entfernen.

Anhand der oben erläuterten Zielgruppenoptionen können Sie sämtliche Kriterien ändern. Nutzen Sie diese Optionen daher zu Ihrem Vorteil.

LinkedIn-Werbung: Beispiele für gelungene Anzeigen

LinkedIn-Anzeigen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Um sich inspirieren zu lassen, gibt es ein einfaches Mittel: Öffnen Sie LinkedIn und scrollen Sie durch Ihren Feed. Sie werden immer wieder auf interessante und gut gestaltete Anzeigen stoßen.

Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel für eine LinkedIn-Event-Ad:

Dies ist ein Beispiel einer von vielen LinkedIn Ads, die im Event-Stil vorbereitet wurden.

Quelle: Screenshot LinkedIn

Auch Text Ads mit einer kurzen Call-to-Action sind beliebt:

Call to Actions sind in LinkedIn Ads sehr beliebt.

Quelle: Screenshot LinkedIn

Viele Unternehmen stellen auch einen „Freebie“, in diesem Fall ein E-Book, zum Download bereit. So möchten Sie Leads generieren:

Um Leads zu generieren, werden in LinkedIn Ads kostenlose Produkte zum Download angeboten.

Quelle: Screenshot LinkedIn

LinkedIn vs. XING

Neben LinkedIn gibt es natürlich noch das deutsche Karrierenetzwerk XING, auf dem Sie ebenfalls Werbung schalten können. Jetzt stellt sich die Frage: LinkedIn vs. XING Ads – was lohnt sich mehr?

Lange galt XING im deutschsprachigen Raum (Österreich, Schweiz und Deutschland) als Vorreiter. Mittlerweile haben sich die Vorzeichen umgekehrt: LinkedIn verzeichnete im Juli 2023 rund 21 Millionen Mitglieder in der DACH-Region (Statista, 2023). XING lag Ende 2022 etwa gleichauf, die Tendenz spricht jedoch für das internationalere LinkedIn (Statista, 2022).

Fazit: Viele Leads durch LinkedIn Ads schalten

Mit etwas Geduld und strategischem Geschick können LinkedIn-Anzeigen ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Marke sein. LinkedIn hat eine starke Anzeigenplattform. Diese Potenzial gilt es auszuschöpfen. Eine Kampagne, die auf fundierten Recherchen basiert und die wichtigsten LinkedIn-Tipps berücksichtigt, kann Tausende neue Leads generieren.

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Titelbild: d3sign / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 13. September 2023, aktualisiert am September 13 2023

Themen:

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