Statistik mit Tesabändern geklebt

Gesundheit in Zahlen Nr. 7:
Inklusion, Gesundheitszustand, Gesundheitswesen, Digitalisierung

Bereits zum siebten Mal veröffentlicht die IKK classic gemeinsam mit dem Wirtschaftsmagazin brand eins und dem Marktforschungsunternehmen Statista den Report „Gesundheit in Zahlen“. Die 7. Ausgabe steht unter dem Leitbegriff „Inklusion“ – ein Thema, das in der Gesellschaft immer wichtiger wird und auch der IKK classic besonders am Herzen liegt.

Im ersten Kapitel der „Gesundheit in Zahlen“ finden Sie zum Schwerpunktthema unsere exklusive und repräsentative Umfrage: Wir haben mehr als 2.000 Menschen zwischen 18 und 75 Jahren mit und ohne Beeinträchtigungen gefragt, wie sie Inklusion und soziale Teilhabe im Alltag, in der Arbeitswelt und im Gesundheitswesen erleben. Im Interview erläutert Mathilde Niehaus, Professorin für Arbeit und berufliche Rehabilitation, dass Unternehmen dem Fachkräftemangel begegnen können, indem sie Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen attraktive Arbeitsbedingungen bieten. In dem Beitrag „Perspektiven: Auf die Barrieren!“ schildern von Behinderungen Betroffene und Nichtbetroffene, was sie sich von der Gesellschaft wünschen, damit Inklusion gelingen kann.

In den drei Kapiteln zum Gesundheitszustand, dem Gesundheitswesen und Digital Health finden Sie wie gewohnt eine einzigartige Sammlung kuratierter Zahlen und Fakten aus Deutschland und der Welt.

Schwerpunkte: Inklusion, Gesundheitszustand, Gesundheitswesen, Digitalisierung

Die IKK classic macht sich stark für ein respektvolles Miteinander, für gegenseitige Wertschätzung und einen Umgang auf Augenhöhe. 2021 haben wir die Studie „Vorurteile machen krank“ veröffentlicht und im April 2022 die Charta der Vielfalt unterzeichnet.

In der 7. Ausgabe der „Gesundheit in Zahlen“ werfen wir einen genaueren Blick auf den aktuellen Stand von Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe. Unsere exklusive und repräsentative Befragung zeigt, wie Menschen, die von Barrieren und Ausgrenzung betroffen sind, ihren Alltag, das Gesundheitssystem und ihr Arbeitsumfeld wahrnehmen: In welchen Bereichen gelingt Inklusion bereits gut und wo gibt es den meisten Nachholbedarf? Wie weit sind die Unternehmen? Welche Rolle spielen unterschiedliche Persönlichkeitsdimensionen wie Alter, soziale Herkunft, Religion oder sexuelle Orientierung?

Darüber hinaus haben wir auch für diese Ausgabe Versicherte, Patientinnen und Patienten gefragt, wie sie beispielsweise ihren Gesundheitszustand einschätzen, vor welchen Herausforderungen das Gesundheitswesen steht und welche digitalen Angebote sie nutzen.

Alle Umfrageergebnisse finden Sie im ersten Kapitel der „Gesundheit in Zahlen Nr. 7“. Dazu jede Menge kuratierte und ansprechend gestaltete Zahlen und Fakten in den Folgekapiteln Gesundheitszustand, Gesundheitswesen und Digital Health.

Gesundheit in Zahlen

Die „Gesundheit in Zahlen Nr. 7“ liefert eine exklusive Umfrage und Texte zum Leitthema „Inklusion“ sowie eine einzigartige Zusammenstellung von Zahlen und Fakten in den Kapiteln Gesundheitszustand, Gesundheitswesen und Digital Health.

Inklusion und soziale Teilhabe

Das Thema Inklusion beschäftigt uns seit Jahren. Das Ziel ist vielversprechend: Wer wünscht sich nicht eine Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und an der jede Person gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben kann – unabhängig von Religion oder Geschlecht, Alter oder Herkunft, Bildung oder Einkommen, von Behinderungen oder Einschränkungen. Aber wie nah sind wir dem Ideal eigentlich? Welche Barrieren erleben wir – im Alltag oder am Arbeitsplatz? Wo fühlen wir uns ausgegrenzt oder benachteiligt und wie sehr belastet uns das?

Die Ergebnisse unserer Umfrage belegen eine Vielzahl von Bemühungen in allen Lebensbereichen. Aber sie zeigen auch, dass es auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft noch einiges zu tun gibt.

Infografik Gesundheit in Zahlen 2023 "Wer erlebt das?"
„Wir sind auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Das ist gut so! Doch trotz bisheriger Erfolge bleiben Heraus-
forderungen. Nur durch gemeinsame Bemühungen können wir eine Gesellschaft schaffen, die die Vielfalt ihrer Mitglieder schätzt und fördert.“
Frank Hippler, Vorstand IKK classic

Gründe für Ausgrenzung

Es gibt vielfältige Ursachen, warum Menschen auf Barrieren stoßen oder Ausgrenzung erleben – einige sind für Außenstehende offensichtlicher als andere. So fühlten sich 32 Prozent der betroffenen Befragten aufgrund ihres Alters diskriminiert, ebenfalls 32 Prozent aufgrund des Einkommens. 23 Prozent gaben ihrer Herkunft als Ursache für Ausgrenzung an, 20 Prozent körperliche oder geistige Einschränkungen und 15 Prozent ihre sexuellen Orientierung.

Infografik Gesundheit in Zahlen 2023 "Woran liegt das?"

Gemeinsames Ziel muss eine inklusive Gesellschaft sein, die allen Menschen die gleichberechtige Teilhabe in allen Lebensbereichen ermöglicht. 77 Prozent der Deutschen kennen den Begriff Inklusion bereits, bei den von Barrieren und Ausgrenzung persönlich Betroffenen sind es 81 Prozent (Gesundheit in Zahlen Nr. 7, Umfrage, S. 12). Auch wenn das Recht auf soziale Teilhabe für Menschen mit Behinderungen in der „UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK)“ von 2019 ausdrücklich festgeschrieben wurde, sind wir im Alltag davon noch ein Stück entfernt. So wird das Inklusionsniveau von den Betroffenen noch nicht mit Spitzennoten bewertet: Die Gesellschaft insgesamt erleben nur 9 Prozent der Befragten als "voll und ganz inklusiv", Gesundheitswesen und Unternehmen 12 Prozent.

Infografik Gesundheit in Zahlen 2023 " Wie weit sind wir?"

Inklusion in der Arbeitswelt

In Deutschland leben rund zehn Millionen behinderte Menschen, darunter sind knapp 7,8 Millionen Schwerbehinderte. Dabei gilt: Behinderung ist nicht gleich Behinderung. Und nicht jede Behinderung bedeutet zwangsläufig eine Funktionseinschränkung in Bezug auf die Arbeitsfähigkeit. Menschen mit einer Behinderung haben häufig eine hohe Motivation, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Trotzdem liegt die Erwerbstätigenquote laut einer Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bei erwerbsfähigen Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen 20 Prozent unter dem Durchschnitt der Bevölkerung. Dabei möchte ein Viertel bis die Hälfte dieser Menschen eigentlich in die Erwerbsarbeit zurück. In Zeiten des Fachkräftemangels wird Inklusion damit zu einer Kernaufgabe von Personalabteilungen und Betriebsinhabern. Gut die Hälfte der Unternehmen ist hier bereits sehr gut aufgestellt, fast ebenso viele haben Nachhalbedarf.

Infografik Gesundheit in Zahlen 2023 "Wie weit sind die Unternehmen?"

Bei der IKK classic gehen wir mit gutem Beispiel voran. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt haben wir uns dazu verpflichtet, Vielfalt im Unternehmen zu fördern. Gut zehn Prozent unserer Mitarbeitenden haben eine Behinderung. Ihr Anteil an der Belegschaft ist damit fast doppelt so hoch wie die vorgeschriebene Quote. Warum das so ist und wie wir das geschafft haben, verrät Ihnen der Gesamtschwerbehindertenvertreter der IKK classic, Raiko Joram, in der aktuellen „Gesundheit in Zahlen“ (Gesundheit in Zahlen Nr. 7, „Auf die Barrieren!“, S. 21).

„Wir ermöglichen es jedem Menschen, sich mit seinen individuellen Fähigkeiten in unseren Arbeitsalltag einzubringen. Und zwar mitten im Geschehen – niemand bekommt einen separaten Platz zugewiesen. [...] Das ist alles nur eine Frage der Organisation.“
Raiko Joram

Inklusion im Handwerk

Als größte Innungskrankenkasse hat die IKK classic traditionell ein besonderes Augenmerk auf das Handwerk und die dort beschäftigten Menschen. Gerade in dieser Branche ist der Fachkräftemangel deutlich spürbar. Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen bietet die Chance, neue Potenziale auf dem Arbeitskräftemarkt zu erschließen. Doch wo steht das Handwerk bei diesem wichtigen Thema? Dazu haben wir gemeinsam mit Statista im September 2023 Handwerkerinnen und Handwerker befragt: Ist ihr Arbeitsplatz bereits barrierefrei gestaltet? Stoßen sie im Alltag oder bei der Arbeit auf Barrieren oder Ausgrenzung? Wo sehen sie ihren Betrieb bei der Inklusion?

Infografik zum Thema Unternehmen und Inklusion

Die Befragung zeigt, dass es großen und mittleren Unternehmen aktuell schon besser gelingt, die Arbeitsumgebung inklusiv zu gestalten. Doch auch für kleine Betriebe gibt es Potenzial. 66 Prozent der befragten Handwerkerinnen und Handwerker kennen den Begriff Inklusion bereits. Rund ein Drittel der Befragten erwarten von der Inklusion positive Effekte auf das Zusammengehörigkeitsgefühl und die psychische Gesundheit im Betrieb und eine verbesserte Lebensqualität der Belegschaft. Auf der anderen Seite stoßen 57 Prozent der Handwerkerinnen und Handwerker im beruflichen Umfeld noch auf Barrieren und Ausgrenzung. Es gibt also gute Gründe für Betriebsinhaberinnen und -inhaber, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Auf der Internetseite „Inklusion im Handwerk“ finden Sie Informationen, Tipps und Praxisbeispiele.

Aussagen rund um das Thema Inklusion
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Inklusion im Betrieb?

Das funktioniert wunderbar. Gerd Jahnsmüller macht es in seiner Goldbrötchen Bäckerei vor und zeigt, wie die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung im Alltag gelingt.

Gesundheitszustand

Gesundheit ist eine wichtige Ressource – für jede und jeden einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes. Während die Menschen ihren Gesundheitszustand 2023 laut Umfrage besser einschätzten als im Vorjahr, erreichte der Krankenstand im selben Jahr einen neuen Höchststand.

Infografik Gesundheit in Zahlen 2023 "Wie geht's?"

Vorsorge, Prävention, Rehabilitation und Inklusion sind wichtige Maßnahmen, um den individuellen Gesundheitszustand zu erhalten oder zu verbessern und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu ermöglichen. Für das Jahr 2024 haben sich viele der Befragten vorgenommen, mehr für ihre Gesundheit zu tun. Die IKK classic unterstützt dies mit zahlreichen digitalen und analogen Präventionsangeboten, vielen Zusatzleistungen im Bereich der Vorsorge und einem attraktiven Bonusprogramm.

Infografik Gesundheit in Zahlen 2023 "Was ist geplant?"

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels lohnt es sich für Unternehmen, in die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren. Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind bewährte Ansätze, um die Beschäftigten am Arbeitsplatz in einer gesundheitsbewussten Lebensführung zu unterstützen und auch Menschen mit Beeinträchtigungen attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten.

„Die Belegschaften werden diverser, in den Unternehmen arbeiten heute mehr ältere und gesundheitlich eingeschränkte Menschen. Darauf müssen sich die Arbeitgeber einstellen.“
Mathilde Niehaus, Professorin Uni Köln

Gesundheitswesen

Das deutsche Gesundheitswesen ist reformbedürftig – Entwicklungen wie der demografische Wandel, der medizinische Fortschritt, steigende Kosten, Fachkräftemangel und die Digitalisierung machen strukturelle Anpassungen notwendig. Das sehen auch die Befragten der aktuellen Umfrage so: 72 Prozent betrachten den Personalmangel, 62 Prozent die Kosten und 48 Prozent die Qualität der medizinischen Versorgung als große Herausforderungen für das Gesundheitssystem.

Infografik Gesundheit in Zahlen 2023 "Wo klemmt es?"

Auch der Zugang zu medizinischer Versorgung wird von 43 Prozent der Befragten als Herausforderung gesehen. Aktuell stoßen immerhin 30 Prozent der von Ausgrenzung Betroffenen im Gesundheitssystem auf Barrieren. 54 Prozent geben an, Ausgrenzung beim Zugang zu Gesundheitsleistungen zu erleben, 50 Prozent bei der Qualität der erhaltenen Pflege oder ärztlichen Behandlung und 43 Prozent bei der Kommunikation mit dem Gesundheitspersonal (Gesundheit in Zahlen Nr. 7, Umfrage, S. 14). Bis zu einem inklusiven Gesundheitssystem ist noch einiges zu tun. Die aktuelle Bundesregierung hat das Thema ebenfalls auf die Agenda gesetzt und im Oktober 2023 den Startschuss für die Entwicklung eines „Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen“ gegeben.

Was sich Betroffene wünschen und welche Ideen es gibt, um Inklusion zu fördern – im Gesundheitswesen und darüber hinaus – erfahren Sie im Kapitel „Auf die Barrieren!“ (Gesundheit in Zahlen Nr. 7, S. 20-24). Dort treffen Sie unter anderem eine Aktivistin für Menschen mit Down-Syndrom, eine Deaf-Performerin, die Konzerte für Gehörlose erlebbar macht und einen Entwickler moderner Handprothesen.

„Mit unseren Produkten nehmen wir der Gesellschaft nicht ihre Pflicht zur Inklusion von Menschen mit Behinderung ab. Unsere künstlichen Hände sind eine Hilfe und geben den Betroffenen […] wieder ein Körpergefühl im biomechanischen Gleichgewicht zurück.“
Stefan Schulz, CEO Vincent Systems GmbH

Digitalisierung

Die fortschreitende Digitalisierung ist ein wichtiger Baustein bei der Modernisierung des Gesundheitswesens. Die Akzeptanz digitaler Angebote in der Bevölkerung wächst kontinuierlich – wie unsere Umfrage zeigt. Im Jahr 2023 haben bereits 44 Prozent der Befragten schon mal online einen Arzttermin vereinbart, 15 Prozent nutzen Online-Kurse, 12 Prozent die Videosprechstunde und 13 Prozent digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA).

Infografik Gesundheit in Zahlen 2023 "Was wir uns wünschen"

Die Krankenkassen holen mit ihren digitalen Angeboten ebenfalls auf. Gerade von Ausgrenzung und Barrieren betroffene Menschen sind mit diesen mehrheitlich zufrieden (86 Prozent sind voll und ganz oder eher zufrieden).

Infografik Gesundheit in Zahlen 2023 "Was wir gut finden"

Auch für die IKK classic ist die Digitalisierung ein wichtiges Zukunftsthema.

„Die Digitalisierung wird sich durchsetzen, wenn alle Seiten profitieren. Digitale Lösungen müssen den Patientinnen und Patienten einen echten Nutzen bringen und für die Leistungserbringer […] im Idealfall sogar eine Vereinfachung der Prozesse bedeuten.“
Stefan Schellberg, CDO IKK classic
Ansprechpartner
Juliane Mentz
Juliane Mentz
Pressesprecherin
Viktoria Durnberger
Viktoria Durnberger
Stv. Pressesprecherin

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