AGRAVIS-Cup Münster

AGRAVIS Raiffeisen AG ist Titelsponsor des Reitturniers

Die traditionsreiche und über die Grenzen Westfalens hinaus bekannte Reitsportveranstaltung fand vom 10. bis 14. Januar 2024 statt.

Aktuelles

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Vor heimischer Kulisse sprang Philipp Schulze Topphoff im Sattel von Vivantas zum Sieg im Großen Preis von Münster.

Lokalmatador siegt im Großen Preis zum Abschluss des AGRAVIS-Cups

Mit dem Sieg von Lokalmatador Philipp Schulze Topphoff im Großen Preis von Münster ging am Sonntag der AGRAVIS-Cup 2024 zu Ende. Dass der Weltcup-Reiter aus Havixbeck, der für den RV Roxel startet, gewonnen hat, ist an sich nicht überraschend, wohl aber, dass ihm dieser Triumph nicht mit seinem Erfolgspferd Carla gelang, sondern mit dem erst neunjährigen Wallach Vivantas. „Eigentlich sollte er im Großen Preis noch ein bisschen lernen. Dass er das dann so schnell gemacht hat, konnte ich natürlich nicht ahnen“, scherzte der 25-jährige Schulze Topphoff, der sich überschwänglich über den Heimsieg in seinem „Wohnzimmer“ freute und vom Publikum frenetisch gefeiert wurde. Um in Münster dabei zu sein, hatte Schulze Topphoff sogar auf einen Start in Basel verzichtet. Platz zwei im Großen Preis belegte Routinier Carsten-Otto Nagel auf Cancaneur. Über Platz drei mit Baloutaire PS freute sich Philip Rüping.

In einem kuriosen Stechen, das acht von 56 Pferd-Reiter-Paaren erreicht hatten, blieb Schulze Topphoff als Einziger ohne Abwurf. Da er als Letzter über die sieben Hindernisse ran musste, ließ er die Zeit außer Acht, ging auf Nummer sicher, um möglichst Null zu gehen. Das gelang.

Carsten-Otto Nagel hatte nach eigenen Worten das Gefühl, „dass ich noch etwas gutmachen musste, weil ich früher in dieser engen Halle nicht sehr erfolgreich war. Mit der tollen Stimmung auf den Rängen hat es riesig Spaß gemacht“.

Philip Rüping hob die tolle Form seines Hengstes hervor. „Baloutaire hat in den vergangenen Monaten beständige Runden gezeigt“, erinnerte der Reiter unter anderem an den Sieg im Champions Cup in Frankfurt kurz vor Weihnachten. „Er macht einen tollen Job und ist auch ein gefragter Vererber.“ Rüping war es ein Anliegen, den Stellenwert des AGRAVIS-Cups aus Reitersicht hervorzuheben. „Das war eine super Veranstaltung mit Top-Bedingungen für uns Reiter und die Pferde. Es ist schön zu sehen, wie die Leute mitgehen und Lust und Spaß an dem Sport haben.“

Reiterverband Münster zieht positives Fazit

Das Fazit von Oliver Schulze Brüning, Vorsitzender des Reiterverbandes Münster, fiel ebenfalls sehr positiv aus. „Das waren schon besondere Bedingungen“, sagte er mit Blick auf die Traktoren-Demo und das Blitzeis am Donnerstag. „Aber wir hatten trotzdem genauso viele Zuschauerinnen und Zuschauer wie sonst.“ Mit Blick auf die großen Starterfelder in zahlreichen Prüfungen sagte er: „Da kann ich wieder etwas dran rumschrauben.“

Titelsponsoring passt perfekt zum Portfolio der AGRAVIS

Jan Heinecke, Vorstandsmitglied der AGRAVIS Raiffeisen AG, unterstrich, dass das Titelsponsoring perfekt zum Portfolio der AGRAVIS passe – gerade in der genossenschaftlich geprägten Region im Herzen Westfalens. Sein Dank galt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die an den Turniertagen für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hatten. Mit dem Patronat für die Championate in Springen und Dressur engagierte sich auch die LVM Versicherung wieder stark beim AGRAVIS-Cup. „Emotionen und Sport, das passt zusammen – auch zu uns als Versicherer“, sagte Georg Kaldewei, Bereichsleiter Marketing.

Georg Kaldewei (Marketingleiter der LVM Versicherung) gratuliert Luca Sophia Collin zum Sieg in der Grand Prix Kür.

Goldene Schleife beim LVM Dressurchampionat vergeben

Die Grand Prix Kür ist beim AGRAVIS-Cup in Münster der krönende Abschluss im Dressurviereck. Die Prüfung bewies sich in diesem Jahr wieder als Publikumsmagnet. Vor vollbesetzten Rängen zeigten insgesamt elf Reiter-Pferd-Paare ihre individuell zusammengestellte Kür auf S-Drei-Sterne-Niveau.

Die goldene Schleife zierte am Ende den Kopf des 15-jährigen Wallachs Fuhur, der mit Luca Sophia Collin (RG Buchholzhof-Mülheim 2006) durch das Viereck tanzte. Für beide war es die erste gemeinsame Kür. „Ich bin super happy und so stolz auf mein Pferd. Er hat mir einfach ein tolles Gefühl gegeben“, berichtet die frischgebackene Siegerin. Zu den Klängen des Films „Die unendliche Geschichte“ hoben beide ihre Stärken hervor und wurden mit einer Wertung von 77,150 Prozent belohnt. Gut lief es für sie bereits in der Qualifikationsprüfung, die sie auf dem silbernen Rang beendeten.

Auf Platz zwei landete Carina Scholz (Landwirtschaftlicher RV Kalthof) mit Quinto (75,425 Prozent). Ihren Erfolg vom vergangenen Jahr konnte Lisa Breimann (ZRFV Lützow Selm-Bork-Olfen) wiederholen. Denn auch dieses Mal platzierte sie sich mit ihrer Stute Aida Luna OLD auf Rang drei (75,225 Prozent).

Gerrit Nieberg und Jolie vh Molenhof auf dem Weg zum Sieg in der Mittleren Tour.

AGRAVIS-Cup Münster: Sendenhorster hängt Konkurrentin im Stechen ab

Finaltag beim AGRAVIS-Cup: Mit dem Siegerpreis der Mittleren Tour startete am Sonntag die erste Springprüfung in der Halle Münsterland. Im Umlauf auf Zwei-Sterne-S-Niveau ging es für die qualifizierten Starterpaare zunächst um den Einzug ins Stechen. Zehn der 37 Reiterinnen und Reitern lösten ihr Ticket für die Finalrunde.

Die erste Null ließ allerdings lange auf sich warten. Als nach dem letzten Sprung von Fabienne Graefe noch alle Stangen oben lagen, brach das Publikum in große Jubelschreie aus. Im Sattel ihres elfjährigen Wallachs Cavallo PS Z galoppierte die Amazone vom KRV Dortmund nach 37,75 Sekunden ins Ziel.

Einen Parcours lang durfte Graefe ihre Führung genießen – bis Gerrit Nieberg sie ihr vor der Nase wegschnappte und auf Platz zwei verwies. Mit Jolie vh Molenhof flog der Sendenhorster (RV St. Hubertus Wolbeck) in 35,73 Sekunden über die Hindernisse. „Ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Es ist unser erster Sieg auf dem Niveau“, freut sich Nieberg über den Erfolg, nachdem ihm seine beiden Erfolgspferde Ben und Blues D’Aveline nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit der 15-jährigen Stute Jolie vh Molenhof hat er nun eine neue Sportpartnerin an seiner Seite. „Wir kennen uns erst ein halbes, dreiviertel Jahr. Ich hoffe, dass es so weitergeht.“

Die erste Nullrunde im Umlauf gehörte Tim Rieskamp-Goedeking (RFV Westerkappeln-Velpe-Lotte-Werse) und seiner Westfalen-Stute Pepina G. Wie viele andere seiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter kassierte das Paar allerdings einen Fehler (4/33,45 Sekunden). Für Rieskamp-Goedeking, der 2023 in Münster mit dem Championat die zweitwichtigste Prüfung gewann, bedeutete das Platz drei im Siegerpreis der Mittleren Tour.

Als letzter Starter im Stechparcours setzte Karl jun. Brocks (RV Waltrop) mit Cordijana alles auf eine Karte. Zunächst lief alles reibungslos. Am letzten Sprung gab es jedoch einen schmerzlichen Abwurf für den Waltroper, der 2006 schon einmal den Großen Preis von Münster gewinnen konnte. Für ihn und seine zehnjährige Westfalen-Stute von Comme il faut wurde es am Ende Platz neun (4/40,19 Sekunden).

Charlott-Maria Schürmann, Siegerin der Serie Derby Stars von Morgen, freut sich mit ihrem Pferd Ivar über die Glückwünsche von Olaf Krase, Geschäftsführer der Equovis GmbH.

Werndl und Reichert auf den Plätzen zwei und drei im Kurz Grand Prix beim AGRAVIS-Cup Münster

Sechs Reiterinnen und Reiter qualifizierten sich im Rahmen der Einlaufprüfung für das Finale der Serie Derby Stars von Morgen am Sonntagnachmittag in der Halle Münsterland. Die Serie besteht aus sechs Prüfungen, die an unterschiedlichen Orten stattfinden, und richtet sich an junge Nachwuchstalente (U25) bzw. Reiter:innen von jüngeren Pferden bis zu einem Alter von zwölf Jahren.

Am Ende gewann Charlott-Maria Schürmann mit ihrem elfjährigen Wallach Ivar. Die Reiterin vom RV Gehrde eröffnete die Prüfung und gab die Führung nicht mehr her. Den Ritt des Paares bewertete das Richterteam mit einer Gesamtwertung von 73,163 Prozent. „Eine Toprunde und für das Richterteam toll anzusehen“, resümierte Christoph Hess. Erst seit knapp einem Jahr sind Schürmann und der Wallach ein Team. Mit seiner neuen Reiterin hat Ivar seine ersten Turniere erlebt. „Dieses Pferd ist einmalig. Er gibt immer 1.000 Prozent, ist wach, hat die Ohren gespitzt und ganz viel Freude an dem, was er tut. Ich liebe dieses Pferd über alles“, so Schürmann direkt nach ihrem Ritt. „Wir verstehen uns gut und die Kommunikation zwischen uns funktioniert. Es macht riesig Spaß, ihn zu reiten.“

Mit einer Gesamtwertung von 71,674 Prozent erreichte Benjamin Werndl (RFV Aubenhausen) mit seinem ebenfalls elfjährigen Wallach Discover Rang zwei in dieser Finalprüfung. In der Qualifikation noch auf Rang eins, tauschte er heute mit Charlott-Maria Schürmann die Plätze. „Ich bin sehr zufrieden damit, wie es insgesamt lief, auch wenn die Prüfung nicht optimal war. Insgesamt war es für uns ein super Wochenende“, so Werndl.

Auch Yara Reichert (RFr. Landgestüt Landshut) und ihr zehnjähriger Tanzpartner, der Hengst Springbank II VH, erreichten das Treppchen. Für ihre gemeinsame Vorstellung im Finale der Derby Stars von Morgen-Serie erhielten die beiden eine Gesamtwertung von 70,814 Prozent. „Ich hatte zwischendrin schon ein super Gefühl, aber noch nicht durchgehend. Wir haben hier eine beeindrucke Kulisse und das Publikum sitzt sehr nah. Das war für uns heute eine unglaublich tolle Trainingsmöglichkeit“, sagte Reichert.

Über den Titel „Beste U25-Reiterin“ freute sich Lia Welschof, die mit dem zwölfjährigen Wallach GB Dolcino an den Start ging. Das Paar erhielt am Ende 70,489 Prozent und erreichte Platz vier. „Ich freue mich, dass wir hier als bestes U25-Paar hervorgehen konnten. Wir waren heute schon viel routinierter und er hat mir schon viel besser zugehört. Vielen Dank an GB Dolcino – er fängt an, für mich zu kämpfen und hat wirklich Spaß an dem, was er tut“, so Welschof.

Über die vielen guten Ritte, die während der gesamten Serie gezeigt wurden, freute sich Olaf Krause, Geschäftsführer der Equovis GmbH, zu der die Pferdefuttermarke Derby -- Namensgeber dieser Serie -- gehört. „Die Prüfung heute war eine Werbung für den Reitsport. Die Dressurreiterei dient der Gesunderhaltung der Pferde, das ist unser Ziel. Heute war sogar ein 18-jähriges Pferd dabei – sein Alter hat man ihm aber nicht angesehen. Auf diese Gesundheit arbeiten wir hin. Wir haben sehr ausbalancierte und sich harmonisch bewegende Pferde gesehen“, resümierte Krause. Er freut sich schon auf die nächste Auflage der Serie.

Veranstalter und Sponsoren gratulierten Helen Erbe auf Carlos FRH zum Sieg.

Drei FRH-Pferde auf den ersten Rängen beim AGRAVIS-Cup

Knapp drei Zehntel Prozentpunkte Abstand sicherten ihr den Sieg am Sonntagvormittag beim Grand Prix Special in der Halle Münsterland: Die 23-jährige Helen Erbe vom Förderkreis Dressur Neuss und ihr 17-jähriger Wallach Carlos FRH erreichten in dieser Prüfung des LVM-Dressurchampionats beim AGRAVIS-Cup Münster 74,372 Prozent. Mit 74,020 Prozent landeten Dr. Svenja Kämper-Meyer vom RV St. Georg Münster und ihre 11-jährige Stute Amanyara FRH auf dem zweiten Rang. Ebenfalls aufs Treppchen schafften es Dr. Annabel Frenzen vom RV Lenzenhof Krefeld und ihr 13-jähriger Sportpartner Silberstern FRH. Das Paar erreichte 73,588 Prozent. Am Tag zuvor hatten die Richter im Grand Prix de Dressage Silberstern noch die goldene Siegerschleife angeheftet.

„Das Alleinstellungsmerkmal von Carlos sind seine Konstanz und das Gleichmaß durch die ganze Prüfung hinweg“, so Helen Erbe über ihren Tanzpartner im Dressurviereck. Nachdem ihre ältere Schwester Hannah mit Carlos bereits erfolgreich unterwegs war, durften ihn ihre Schwestern Linda und Helen übernehmen, um mit ihm Erfahrungen bei den großen Dressurprüfungen zu sammeln. „Ich bin die letzten beiden Jahre U25 geritten, das hat sehr sehr gut geklappt. Nun habe ich gedacht, ich wage mich immer mal wieder an den großen Grand Prix Special”, so Erbe nach der Siegerrunde. Der Auftritt in der Halle Münsterland war der dritte gemeinsame Grand Prix Special des Paares – und mit der Wertnote von über 74 Prozent auch die bislang beste Runde.

Dr. Svenja Kämper-Meyer landete – wie schon im vergangenen Jahr beim Grand Prix Special und im Dressage am Samstag – auf Rang zwei. „Mit Amanyara habe ich heute zum ersten Mal die 74 Prozent geknackt. Das steht für mich noch über unserer Platzierung“, so Kämper-Meyer. Die Stute sei noch gar nicht so lange auf diesem Niveau unterwegs und entwickele sich stetig weiter, freute sich die Reiterin. Und was waren die Highlights für Kämper-Meyer im Special? „Besonders ist für mich die bestechende Anlehnung und Leichtigkeit dieser Stute. Sie ist relativ klein, wächst aber im Viereck über sich hinaus und kämpft unglaublich für mich“, sagte sich die Zweitplatzierte.

Dr. Annabel Frenzen war mit Platz drei total happy. „Ich war mir im Vorhinein gar nicht sicher, ob Silberstern die Umstellung von der Halle Nord in die große Halle mitmacht”, so Frenzen über den Wechsel des Prüfungsortes. Es macht unglaublich Spaß, hier zu reiten, aber es ist für die Pferde eine echte Herausforderung“, so Frenzen. „Leider war heute der Wechselwurm drin. Beide Wechselfolgen waren fehlerhaft. Die Zweier- und Einerwechsel sind normalerweise ein Highlight meines Pferdes.“

Sprangen im Grinch-Kostüm zum Sieg: Stefanie Zimmermann und ihr elfjähriger Holsteiner-Wallach Catu vom Auhof.

Partystimmung beim Preis der AGRAVIS Technik Holding in der Halle Münsterland

Von Bibi und Tina über Harry Potter bis zu den Panzerknackern: Beim AGRAVIS-Cup in Münster ging es Samstagabend bunt zu. Beim Preis der AGRAVIS Technik Holding, dem neuen Sponsor des beliebten Kostümspringens, war der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das Publikum feierte die Pferd-Reiter-Paare und ließ die Halle Münsterland beben.

Ihr Können mussten die Reiter und Reiterinnen in einem Parcours auf Ein-Sterne-S-Niveau beweisen. Besonders spannend wurde es vor dem letzten Hindernis. Denn mit dem Joker konnten die Teilnehmenden zusätzliche Punkte kassieren oder verlieren. Die AGRAVIS Technik Holding hatte sich für diesen Sprung etwas Besonderes einfallen lassen: Kurzerhand sägten sie vor Prüfungsbeginn vor den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer die Stangen auf ein schmaleres Maß, um die Schwierigkeit zu erhöhen. Für die als Grinch verkleidete Siegerin Stefanie Zimmermann (RFV im Dahl-Hiltrup) und ihrem elfjährigen Wallach Catu vom Auhof war das kein Problem. Fehlerfrei (54 Punkte) und in 46,71 Sekunden überwanden sie alle Hindernisse.

Steffen Bröckmann (KRV Unna-Hamm) auf Chloé B nahm das Publikum mit auf eine Reise in die 80er Jahre und veranstaltete eine große Aerobic-Party. Am Ende wurde es Rang zwei für den fehlerfreien Ritt (54 Punkte/47,09 Sekunden). Für ihre Darbietung gab es den lautstärksten Applaus. Damit waren sie Publikumsliebling des Abends.

Auf Platz drei reihte sich „Formel 1-Fahrerin“ Anna Maxi Althoff (RV Hebborner Hof) auf Enzo (46 Punkte/46,89 Sekunden) ein. Die weiteren Platzierten waren Julius Ludbrock (RV Datteln) auf Vitali (46 Punkte/48,83 Sekunden) als „Schnappi, das kleine Krokodil“ und Lia Julie Beckmann (ZRFV Lienen) auf Las Dallas (18 Punkte/47,41 Sekunden) in einer Harry Potter-Inszenierung.

Freuen sich über den Sieg in der Youngster Tour: Tim Rieskamp-Goedeking und sein achtjähriger Wallach King Kuba.

13 Sprünge in höchstens 65 Sekunden – das war im Finale der Youngster Tour am Samstagabend in der Halle Münsterland erforderlich, um das Stechen zu erreichen. Insgesamt 46 Starterpaare traten im Umlauf an, 13 davon kämpften schließlich bei einer tollen Stimmung im Publikum um den Sieg.

Am Ende war Tim Rieskamp-Goedeking nicht zu schlagen. Mit seinem achtjährigen Wallach King Kuba flog er am schnellsten über die acht Sprünge im Stechparcours. Der Reiter vom RFV Westerkappeln-Velpe-Lotte-Werse lieferte eine fehlerfreie Runde in 34,74 Sekunden.

Hendrik Dowe (ZRFV Heiden) musste sich, wie im Finale der Youngster Tour 2023, knapp geschlagen geben. Er landete mit der siebenjährigen westfälischen Stute Umeko und einer Zeit von 36,11 Sekunden auf dem zweiten Rang.

Knapp hinter Dowe platzierte sich Martin Fink vom KRV Warendorf (37,59 Sekunden). Auch er und seine siebenjährige Stute Chaca Lara absolvierten den Parcours fehlerfrei – ebenso wie Johannes Ehning (RFV St. Martin Stadtlohn), der mit seiner Stute Celena auf dem vierten Platz landete (39,21 Sekunden).

In diesem Finale wurden außerdem zwei Sonderehrenpreise verliehen. Der Sonderehrenpreis für das beste Pferd in der Youngster Tour, die aus zwei Qualifikationen und der Finalrunde bestand, ging an den achtjährigen Holsteiner Wallach Clou unter Marvin Jüngel (RSV Rothenburg OL). Jana Fink freute sich über den Sonderehrenpreis für die beste Amazone in diesem Springen. Mit ihrer achtjährigen Stute Lavina Colada landete die Reiterin vom KRV Warendorf am Ende auf Rang acht.

Michael Hagemann nahm nach seinem Sieg die Glückwünsche von Veranstalter und Sponsoren entgegen.

Zweite Qualifikation zum Großen Preis entscheidet sich in spannendem Stechen

„Freuen Sie sich auf ein großartiges Championat von Münster“, begrüßte Hallensprecher Carsten Sostmeier das Publikum auf den voll besetzten Rängen. Beim AGRAVIS-Cup in der Halle Münsterland ging es am Samstagnachmittag weiter mit der zweiten Qualifikation zum Großen Preis. Insgesamt 61 Reiterinnen und Reiter hatten dafür ihre Pferde gesattelt. Den Parcours mit elf Hindernissen auf Drei-Sterne-S-Niveau galt es zu meistern, um sich im anschließenden Stechen zu behaupten. Insgesamt 19 Paare leisteten sich keinen Fehler, darunter viele junge Amazonen.

Im Stechen führte der Weg über sieben Hindernisse. Die erlaubte Zeit: 45 Sekunden. Blitzschnell und ohne Fehler waren Michael Hagemann und Blissfully Yours. Im Sattel der 13-jährigen Oldenburger-Stute kam der Amateurreiter vom ZRFV Appelhülsen, der gleichzeitig auch Besitzer der Balou du Rouet-Tochter ist, nach 32,59 Sekunden ins Ziel. „Ich bin sehr stolz auf mein Pferd. Münster ist von der Stimmung nicht zu toppen, das macht einfach Spaß“, freute sich Michael Hagemann. Mit dem Sieg im LVM-Championat bewiesen die beiden erneut, dass sie im Parcours die gleiche Sprache sprechen. Eine Woche zuvor hatte das Paar bereits den Großen Preis von Gahlen für sich entschieden. Der Mut im Parcours und das Vertrauen am Sprung brauchten allerdings etwas Zeit. „Wir haben immer an sie geglaubt, aber es war nicht immer einfach, weil sie Respekt vor Fehlern hatte und dadurch übervorsichtig am Sprung war“, erinnerte sich Michael Hagemann, der die Stute sechsjährig bekam. Drei Jahre später machte es plötzlich „Klick“. „Auf einmal wurde das Reiten ganz einfach.“ Stück für Stück wagte sich Blissfully Yours höher hinaus – und kann nun locker mit routinierten Spitzenpferden mithalten. Nach so einer großartigen Leistung steht für die Stute daher erstmal eine Sportpause an.

Obwohl er mit Navarone Z ein sehr schnelles Pferd unter sich hatte, musste sich Gerben Morsink knapp hinter Hagemann geschlagen geben. 33,08 Sekunden bedeuteten Platz zwei. „Ich versuche schon lange, dieses Championat zu gewinnen“, gestand der Niederländer. „Aber ich habe am zweiten Sprung ein bisschen Zeit verloren.“ Auf die Erfahrung seines 15-jährigen Hengstes sei aber immer Verlass. „Mein Pferd ist super gesprungen, schon im Umlauf war das Gefühl sehr gut.“

Auf Platz drei reihte sich Christopher Kläsener vom ZRFV Dorsten ein (33,47 Sekunden). Für das LVM-Championat hatte er Kate Slottie gesattelt, eine erst neunjährige KWPN-Stute aus dem Stall Beerbaum. „Für mich ist es eine große Ehre, dieses Pferd reiten zu dürfen. Ich bin super zufrieden und hoffe, dass es so weitergeht“, sagte Kläsener.

Marcus Loskant, Vorstandsmitglied der LVM Versicherung, gratulierte dem Sieger und den Platzierten und zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Pferd-Reiter-Paare vor der Kulisse. „Da sieht man, was Herz und Verstand zusammen ausmachen – und was Emotionen auslösen. Die ganze Halle ist mitgegangen.“

Die strahlende Siegermannschaft der „Bauernolympiade“: Der ZRFV Albachten auf der Ehrenrunde begleitet von tosendem Applaus.

Die Wanderstandarte der Stadt Münster geht erneut nach Albachten. Die Mannschaft von Henrike Sommer (Reitlehrerin Dressur) und Daniel Bauersfeld (Springtrainer) hat sich am Samstag im abschließenden Mannschaftsspringen auf A**-Niveau wie schon im Vorjahr den Sieg bei der „Bauernolympiade“ gesichert. „Ich bin sprachlos. Wir haben mit allem gerechnet, nur nicht damit“, berichtet Henrike Sommer.

Beim weltweit bestbesuchten A-Springen, wie Hallensprecher Cristian Lütke Harmann stolz feststellte, schafften Valerie Kampe, als Springjoker nominiert, auf Sammy´s Mathilda VK, Lara Könemann auf Finja 167 sowie Tim Scheunemann auf Rocketeer 3 drei Nullrunden. Der eine Abwurf von Carlos Andres Mejia Pena auf Findus 196, der noch in die Wertung kam, reichte den Albachtenern zum Gesamtsieg. Nach Dressur und Mannschaftskür hatte das Team noch in Lauerstellung auf Rang zwei gelegen.

Auch dieses Mal zeigte sich, dass beim abschließenden Springen im Gesamtklassement des Standartenwettkampfs noch eine Menge passieren kann. Der Reitverein Sprakel, sowohl in Dressur als auch in der Kür auf Platz eins, musste vier Abwürfe mit in die Wertung nehmen und landete in der Endabrechnung auf Rang vier. „Wir hätten es Sprakel wirklich sehr gegönnt“, zeigten Henrike Sommer und Lena Maria Farwick viel Mitgefühl mit dem Nachbarverein, für den es der erste Triumph in der langen Geschichte des Wettbewerbs gewesen wäre.

Der Reitverein Nienberge-Schonebeck schob sich mit ebenfalls drei Nullrunden von Paul Haller (Arkos Boy P.M.S.), Larissa Lammi (Carlos N 3) und Janin Löckemann (Bueno 26) sowie einem Abwurf bei Anika Krimpmann (Becks Gold) noch auf Gesamtrang zwei.

Der RV „Gustav Rau“ Westbevern verteidigte den dritten Platz nach Dressur und Kür bis ins Ziel. Mialina Meyer (Curly Sue 150) und Sabine Schulze Beckendorf (Quinie 3) blieben ohne Abwurf, bei Linn Sophie Horstmann (Courage 112), Laura Wellenkötter (Cascada As 2) und Philine Ganders-Meyer (Coromandel du Moulin) fiel jeweils eine Stange.

Tim Scheunemann (ZRFV Albachten), der den mit sechs Jahren sehr jungen Hengst Rocketeer 3 erst seit wenigen Wochen reitet, hatte doppelten Grund zum Feiern. Er gewann auch die Einzelwertung aus Dressur und Springen. Für beide war es überhaupt erst das zweite gemeinsame A-Springen.

Die Platzierung der Mannschaften im Überblick:

  • 1. ZRFV Albachten
  • 2. RFV Nienberge-Schonebeck
  • 3. RFV „Gustav Rau” Westbevern
  • 4. RFV Münster-Sprakel
  • 5. RV St. Georg Saerbeck
  • 6. RFV St. Hubertus Wolbeck
  • 7. RFV Greven
  • 8. ZRFV Appelhülsen
  • 9. RV Rinkerode/ RFV 1876 Amelsbüren
  • 10. RV Roxel
  • 11. ZRFV Bösensell
  • 12. ZRFV Handorf-Sudmühle
  • 13. RFV Nienberge/ RFV Havixbeck-Hohenholte
  • 14. RFV Albersloh

Steffen Brauchle gewann nach zwei Umläufen bei den Pony-Vierspännern den Preis der Münsterländischen Wirtschaft. (Foto: Frank Wahlert)

Es war schon nach Mitternacht, als das Publikum in der Halle Münsterland nochmal richtig Gas gab. Auch zu dieser Uhrzeit wollten sich zahlreiche Fahrsportbegeisterte die Jagd durch den Kegelparcours nicht entgehen lassen. Bei flotter Partymusik trugen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit rhythmischem Klatschen die Teams bei den Pony-Zwei und -Vierspännern durch die Hindernisse. Stimmungsvoller hätte der Abschluss des dritten Turniertages beim AGRAVIS-Cup Münster nicht sein können.

Nach den beiden Umläufen lag bei den Zweispännern der amtierende Deutsche Meister Rene Jeurink (RuFV Emlichheim) mit Donchelli und Celano GT knapp vorn und holte sich damit den Sieg in dieser Konkurrenz um den Preis der Münsterländischen Wirtschaft. Christof Weihe (PSG Gewe Minden) kam trotz einer superschnellen zweiten Runde mit Dipsy und Dango nicht mehr ganz ran und landete knapp anderthalb Sekunden hinter Jeurink auf Rang zwei. Vorjahressieger Marvin Peter (RFV Schloss Wittgenstein) blieb dieses Mal mit Washington und Rio Grande nur Platz drei. Michael Bügener (RZuFV Epe) sicherte sich mit Howell und Bekshoeve Sandpiper Platz vier. Die Niederländerin Nathalie Ruardy wurde mit ihren Ponys Roosje und Kindergoed Zorro Fünfte.

Nicht minder spannend verlief die Entscheidung bei den Vierspännern. „Wenn du gewinnen willst, gib Gummi“, hatte Hallensprecher Rainer Kohaus dem nach dem ersten Durchgang führenden Steffen Brauchle (PSV Schloss Kapfenburg) mit in den zweiten Umlauf gegeben. Und die Nummer zwei der Welt lieferte. Mit seinen vier Ponys Mastro´s Princess, Diamant, T´Pau und Dana konnte er trotz eines Abwurfs die Spitzenposition behaupten. Aber er spürte Niels Kneifel dicht im Nacken. Der Niedersachse aus Wunstorf legte mit Essenakkers Wonderboy, Topper, Weltevredens Purple Rain und Ysselvliedts Cosmar zwei Toprunden in den Turniersand der Halle Münsterland. Der verdiente Lohn: Rang zwei. Patrick Harrer (Pforzheim) sicherte sich mit seinem Ponyquartett Rang drei. Reiner Ochs (Ronneburg) auf Platz vier und Anne Hürster (PSF Hürsterhof) als Fünfte wurden vom Publikum ebenfalls frenetisch gefeiert.

Im Sattel ihrer Stute Come and feel O hatte Juliane Rölfing allen Grund zum Jubeln: Eine blitzsaubere Nullrunde in einer rasanten Zeit bedeuteten den Sieg für das Paar im Derby Pferdefutter Preis. (Foto: Frank Wahlert)

Sich einen der begehrten Startplätze für den Großen Preis von Münster sichern: Das war das erklärte Ziel der 82 Reiterinnen und Reiter, die am Freitagabend beim AGRAVIS-Cup in der Halle Münsterland ihre Pferde für die erste Qualifikation sattelten. Die erlaubte Zeit im Derby Pferdefutter Preis, einem Zwei-Sterne-S-Springen, lautete: 67 Sekunden für 11 Hindernisse, darunter zwei zweifache Kombinationen.

In Bestform zeigten sich Juliane Rölfing (KRV Borken) und Come and feel O. Im Sattel der zwölfjährigen Westfalen-Stute von Comme il faut gelang der jungen Amazone die achte Nullrunde in dem beeindruckenden Starterfeld. Sie übernahm mit schnellen 58,23 Sekunden die Führung und behielt sie bis zum Schluss.

Unter 60 Sekunden, und zwar genau 58,75 Sekunden, schaffte es auch Andres Vereecke auf Call me de Muze Z ins Ziel. Platz zwei für den Belgier und seine zwölfjährige Clarissimo Z-Tochter. Platz drei behauptete ebenfalls eine junge Amazone für sich: Stephi de Boer vom RV Vechta, die einen eigenen Ausbildungsstall im niedersächsischen Dötlingen betreibt, hatte für den Derby Pferdefutter Preis ihre neunjährige Hannoveraner-Stute Querida von Qualito I gesattelt. Das Paar beendete den Parcours aus 13 Sprüngen in 60,49 Sekunden.

Am Samstag um 14.15 Uhr geht es für die Reiterinnen und Reiter weiter mit dem LVM-Championat, der zweiten Qualifikation mit Stechen auf Drei-Sterne-S-Niveau. Wer im Finale die goldene Schleife mit nach Hause nimmt, entscheidet sich am Sonntagnachmittag. Der Große Preis von Münster beginnt um 15.15 Uhr und legt mit einem Vier-Sterne-S-Springparcours die Messlatte für die qualifizierten Starterpaare noch mal ein Stückchen höher.

Das war ganz großes Kino vom Reiterverein Sprakel: Die Kür von Julia Schroll auf Escada, Lucas Elsbecker auf Nublina, Carolin Kappelhoff auf Rocko Veneziano und Andreas Elsbecker auf Beautiful begeisterte sowohl die Richter als auch das Publikum. Ausbilderin Bettina Kappelhoff war sichtlich gerührt.

„Jawoll, it´s Partytime“: Hallensprecher Carsten Sostmeier stimmte euphorisch in die Begeisterungsstürme des Publikums ein, nachdem die Equipe des Reitervereins Sprakel beim AGRAVIS-Cup die Mannschaftskür in der Dressur beendet hatte. Viermal gaben die Richter für die begeisternde Vorstellung von Julia Schroll auf Escada, Lucas Elsbecker auf Nublina, Carolin Kappelhoff auf Rocko Veneziano und Andreas Elsbecker auf Beautiful die Traumnote 10,0. „Eine herausragende Kür“, fasste es Kommentator Christoph Hess kurz und bündig zusammen. „Eine tolle Formation und die Pferde wie aus dem Ei gepellt, als seien es Vierlinge.“

Damit geht der Reiterverein Sprakel als Führender in das abschließende Mannschaftsspringen, in dem der 86. Wettkampf um die Wanderstandarte der Stadt Münster am Samstagvormittag entschieden wird. Schon nach der ersten Teilprüfung, der klassischen A-Dressur, lagen die Schützlinge von Bettina Kappelhoff in Führung – knapp vor Nienberge-Schonebeck und Titelverteidiger Albachten. In der Kür, dem Herzstück der Bauernolympiade, überzeugte auch Albachten mit einer tollen Vorstellung. Tim Scheunemann auf dem erst sechsjährigen Rocketeer, Lara Könemann auf Finja, Lena Maria Farwick auf Cietje und Sophie Holkenbrink auf Felia erhielten dafür ebenfalls sehr hohe Bewertungen, durchweg 9,0 und höher. Auch hier wurde einmal die 10,0 von den Richtern gezogen.

Ganz zum Schluss stellte der RV Gustav Rau aus Westbevern aber erneut unter Beweis, dass auch in diesem Jahr beim Standartenwettkampf mit ihm zu rechnen ist. „Was für ein Finale“, frohlockte Carsten Sostmeier. „Das war eine Demonstration, wie gutes Reiten aussieht“, kommentierte Christoph Hess den Vortrag von Anna Querdel (Ringo Star), Sabine Schulze Beckendorf (Quinie), Laura Wellenkötter (Cascada As) und Philine Ganders-Meyer (Coromandel du Moulin). Der verdiente Lohn: Noten zwischen 9,0 und einmal erneut 10,0. Das bedeutete in der Kür Rang 2 und nach zwei Disziplinen den dritten Platz. Auf den Plätzen vier und fünf liegen aktuell der Reiterverein Nienberge-Schonebeck und der Reiterverein St. Georg Saerbeck, der im Vorjahr nicht am Start war.

Insgesamt 14 Mannschaften, darunter mit Rinkerode/Amelsbüren und Nienberge/Havixbeck-Hohenholte, sind in diesem Jahr bei der Bauernolympiade am Start. „In den Vereinen rund um Münster wird sehr, sehr gute Ausbildungsarbeit geleistet“, zollte Christoph Hess allen teilnehmenden Vereinen ein großes Lob. Die Mannschaftskür auf A-Niveau sei weltweit einzigartig.

Die strahlenden Siegerinnen aus Steinfurt im Preis der Raiffeisen-Märkte mit Michael Wallschlag vom AGRAVIS-Bereich Märkte.

Der Preis der Raiffeisen-Märkte beim AGRAVIS-Cup Münster stand ganz im Zeichen der Kreisreiterverbände. In einer Mannschaftsspringprüfung der Klasse L mussten sich die Teams in einem Parcours mit elf Sprüngen behaupten. Insgesamt sieben Mannschaften traten gegeneinander an: Warendorf, Steinfurt, Beckum, Münster, Coesfeld, Tecklenburger Land und Lüdinghausen.

Am Ende verließ der Kreisreiterverband Steinfurt mit den Paaren Franziska Rembeck/Keep Smily, Alina Schmerling/Sunny Girl 57, Anna Gerling/Lanka G und Lotta Schulze Wierling/Sissi 883 um Mannschaftsführerin Claudia Brüggemann die Halle Münsterland als Sieger. Mit einer Gesamtwertung von null Fehlerpunkten und 170,65 Sekunden nahmen sie die goldene Schleife entgegen.

Auch der Kreisreiterverband Coesfeld, der als Titelverteidiger an den Start ging, behielt im Parcours eine weiße Weste. Die Zeit von 174,09 bedeutete heute Platz zwei für die vier Pferd-Reiter-Paare Carlotta Merschformann/Daisy 970, Felix Merschformann/Paladin116, Pauline Klein-Günnewick/Cleiner Carthilago und Malte Merschformann/Pikachu 30 mit Mannschaftsführer Heiner Messing.

Einen Hauch langsamer war der Reiterverband Münster. Mit null Fehlerpunkten und 174,40 Sekunden platzierten sich die Reiter:innen Nicole Lechtermann/Layla Ask, Reinhard Lütke Harmann/Quanta Costa 18, Sophia Nordiek/Sheldon 12 und Mia Sandmann/Cascada 105 um Mannschaftsführer Oliver Schulze Brüning auf Rang drei.

Den vierten Platz erreichte die Mannschaft vom Kreisreiterverband Warendorf mit den Reiterinnen Sabrina Rusche/Chanel LH, Lotta Scharffetter/Countess Velvet, Kristina Hollmann/Calle 113 und Lisa-Christin Lindstedt/Anton 664. Das Team von Mannschaftsführer Hermann-Josef Cortemme erzielte im Gesamtergebnis ebenfalls null Fehlerpunkte und eine Zeit von 175,14 Sekunden.

Das Publikum in der Halle Münsterland hat am ersten Abend des AGRAVIS-Cups einen glanzvollen Abschluss erlebt. Eine hochkarätige Hengstschau, präsentiert von Derby Pferdefutter, mit 38 Vererbern lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher – unter ihnen viele Züchterinnen und Züchter – an.

Die Schau mit einem sehr erlesenen Tableau im Kreis NRW und im Münsterland bot viel: vom vielversprechenden Nachwuchs bis hin zu arrivierten Hengsten. „Für die Züchterinnen und Züchter ist die Hengstschau sehr attraktiv, weil wir hochkarätige Hengste präsentieren, die anschließend den Weg in den Spitzensport finden“, sagte Jörg Ohmen, verantwortlich im Reiterverband Münster für die Hengstschau.

Bei so ausgezeichneten Pferden wie dem dreijährigen Dark Dynamic, Sieger der Westfalenkörung Dressur (Station Holkenbrink), sowie Kartal’s Emerald, Körungssieger Springen (Station Tebbel), bot sich Genetik „par excellence“. Die Zuschauerinnen und Zuschauer zeigten sich begeistert. Ebenso beeindruckt waren sie von dem Auftritt des neunjährigen Selectric (NRW Landgestüt) mit Manuel Springhetti im Sattel. Die Prognose: Bald in der gehobenen Klasse des Dressursports.

Ein besonderes Glanzlicht war für viele Segantinis (Station Ahlers) Auftritt. Olympiasiegerin und Reitmeisterin Dorothee Schneider brachte die ganze Klasse des Sechsjährigen, der bereits als Vierjähriger Bundeschampion war, zur Geltung. Doch nicht nur die Großen unterhielten die Reitfans. Mini Shetty-Hengst Theodor galoppierte mit seinem dynamischen Auftritt vor der Hengstschau in die Herzen aller Pferdefreunde. Dieser Mix ging voll auf.

Das siegreiche Springteam des Reiterverbands Münster mit Mannschaftsführer Oliver Schulze Brüning (re.). (Foto: Frank Wahlert)

Auftakt in der Halle Münsterland: Beim AGRAVIS-Cup standen am Mittwoch, dem ersten Tag des Hallenreitturniers, die Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften auf dem Programm. Nach den Qualifikationsprüfungen kämpften die fünf besten westfälischen Kreisreiterverbände (KRV) im Finale in Dressur und Springen um den Westfalentitel. Insgesamt gingen 17 Teams im Springen und 16 Teams in der Dressur an den Start. Am Ende gab es einen Doppelsieg für den Reiterverband Münster.

Für Mannschaftsführer Oliver Schulze Brüning war es ein Sieg auf ganzer Linie. Denn sowohl im Parcours als auch im Dressurviereck kam kein anderes Team am Reiterverband Münster vorbei. Mit einem Gesamtergebnis von null Fehlern und 178,89 Sekunden nahmen Laurenz Buhl/Icona, Jeremy Sweetnam/Come to me, Philipp Hartmann/Coromont und Ingrid Klimke/Equistros Siena just do it die gelbe Schleife bei der Siegerehrung entgegen.

Auf dem zweiten Platz landete der KRV Borken, der 2023 den Westfalentitel im Springen holte. Das Team (Antonia Locker/Cristobal, Reto Weishaupt/Edgar, Kaya Ehning/Castillo L, Juliane Rölfing/Come and Love O) um Mannschaftsführer Gerd Könemann erzielte ein Ergebnis von vier Fehlerpunkten und 173,12 Sekunden.

Platz drei und vier belegten der KRV Gütersloh (Mannschaftsführer: Rudi Müller, Aktive: Charlotte Buschmann/Daydream, Philip Hermelbracht/Little Lord, Henrik Griese/Carla, Janina Griese/Cette Beauté; Gesamtergebnis 8/168,46) und Pferdesport im Sauerland, vorgestellt von Richard Trippe/Glamour, Klaus Otte-Wiese/Queen Magic, Anna-Maria Gründler/Frieda S und Katia Hansjosten/Quite Carry S mit Mannschaftsführerin Michaela Potthoff (Gesamtergebnis 8/171,68).

Als fünftplatzierte Mannschaft lief der KRV Dortmund um Mannschaftsführer Michael Thewes zur Siegerehrung ein. Das Team bestehend aus Nick Haschert/Pacific Blue vd Hengstenpoel Z, Stefan Schwarz/Donna Imma S, Manja Gille/Pinkus und Fabienne Graefe/Cavallo PS Z erreichte ein Totalergebnis von 29 Punkten und 183,11 Sekunden.

Im Dressurfinale der Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften ging der Titel ebenfalls an den Reiterverband Münster unter der Leitung von Oliver Schulze Brüning. Für ihr Team ritten Melanie Geßmann, die ihre achtjährige Westfalenstute Fein’s Liebchen in der Kür auf M**-Niveau vorstellte, und Svenja Limberg mit Daijira SL ins Viereck. Insgesamt 144,49 Punkte reichten knapp für den Sieg vor dem KRV Recklinghausen (144,18 Punkte) um Mannschaftsführer Knut Wingender und den beiden Finalreiterinnen Leonie Sahm mit Falcon (Kür) und Luisa Emmerich mit Daytona. Den dritten Platz sicherte sich der KRV Minden-Lübbecke, vorgestellt von Mannschaftsführerin Ute Fisser-Hülsmeier. Im Dressurfinale holten Sophie Luisa Duen (Kür) im Sattel von Hannoveraner-Hengst Sweet Hero und Anne Horstmann mit Lord Liberty insgesamt 143,30 Punkte.

Als Vorjahressieger trat der KRV Steinfurt (Mannschaftsführer: Oliver Oelrich) mit Finalreiter Lars Schulze Sutthoff auf Farbentanz und Finalreiterin Lara Middelberg mit Barclay an. Letztere stellte ihren 19-jährigen Hannoveraner-Hengst in der Kür vor. Für die Leistung der beiden Teammitglieder vergaben die Richter insgesamt 141,28 Punkte. Platz fünf ging an den KRV Unna-Hamm. Unter der Leitung von Stefanie Serowy erreichten Daniela Hacheney im Sattel von Deauville S und Kürreiterin Nadine Albers auf Rubinjero H 140,04 Punkte im Dressurviereck.

Andres Vereecke geht beim AGRAVIS-Cup 2024 wieder an den Start. Beim Turnier 2020 in der Halle Münsterland ist dem Belgier als bisher einzigem Springreiter das Kunststück gelungen, sowohl das Championat als auch den Großen Preis zu gewinnen.

Wenige Tage vor Turnierbeginn steht Oliver Schulze Brüning die Freude ins Gesicht geschrieben. Denn die Nennungen für den AGRAVIS-Cup in Münster sind über die Feiertage förmlich nach oben geschnellt. „Wir werden sowohl qualitativ als auch quantitativ ein topbesetztes Teilnehmerfeld begrüßen können“, frohlockt der Vorsitzende des Reiterverbandes Münster. Zu den Springprüfungen liegen dem Organisationsteam inzwischen mehr als 120 Nennungen für die Youngster Tour vor, rund 100 sind es für die Mittlere Tour und gut 80 für die Große Tour. „Im Großen Preis werden wir höchstwahrscheinlich mit 60 Reiter-Pferde-Paaren das Maximum erreichen“, so Schulze Brüning. Auch für die Dressurkonkurrenzen freut sich der Reiterverband über zahlreiche Nennungen. Insgesamt sind es über 150. Deutlich über 40 liegen für die Grand Prix-Tour mit Kür und Special vor.

Bekannte Gesichter des Reitsports vertreten

Freuen dürfen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer auf viele bekannte Gesichter des Reitsports: Philipp Schulze Topphoff, im Vorjahr erst in der Nacht vor dem Großen Preis angereist, ist ebenso dabei wie seine Schwester Marie. Johannes und Kaya Ehning werden starten, als weiteres Ehepaar sind auch Mylene und Carsten-Otto Nagel in Münster wieder dabei. Philip Rüping und Patrick Stühlmeyer, beide aus dem Turnierstall Schockemöhle, muss man immer auf der Rechnung haben, wenn es um den Sieg geht. Das gilt sicher auch für Stefan Engbers, 2023 in die Riege der Nationenpreisreiter aufgerückt, und Tim Rieskamp-Goedeking, Gewinner des LVM-Championats beim AGRAVIS-Cup im Januar 2023, sowie Andres Vereecke. Dem Belgier ist beim Münsteraner Hallenturnier 2020 als bisher Einzigem in der langen Historie das Kunststück gelungen, Championat und Großen Preis in ein und demselben Jahr zu gewinnen. Auch bei Gerrit Nieberg passt der AGRAVIS-Cup in diesem Jahr wieder perfekt in die Turnierplanung. Titelverteidigerin im Großen Preis ist Marie Ligges.

Im Teilnehmerfeld der Dressur tauchen viele Startende aus Münster und Umgebung auf, die in ihrem Sport national und international überaus erfolgreich sind: Ingrid Klimke hatte schon frühzeitig zugesagt, ebenfalls dabei ist Dr. Svenja Kämper-Meyer, im Vorjahr Zweite im Grand Prix Special. Deutlich längere Anfahrtswege nehmen Dorothee Schneider oder Nina Neuer in Kauf, um in Münster zu starten.

Helferinnen und Helfer stehen für Aufbau in den Startlöchern

„Wir sind total glücklich mit dem Starterfeld und sind überzeugt, dass dem Publikum sowohl im Springen als auch in der Dressur toller Reitsport geboten wird“, blickt Oliver Schulze Brüning dem Turnierbeginn mit großer Vorfreude entgegen. Bis es endlich losgeht, wartet auf ihn und das große Team der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer noch reichlich Arbeit beim Aufbau in der Halle Münsterland.

Marie Ligges

Offizieller Nennungsschluss ist zwar erst am 21. Dezember, aber schon jetzt steht fest, dass sich das Publikum beim AGRAVIS-Cup in Münster wieder auf ein attraktives Starterfeld freuen kann. „Wir haben bereits viele Zusagen von Top-Reiterinnen und -reitern. Und bis zum Turnierbeginn wird noch einiges passieren“, sagte Oliver Schulze Brüning, Vorsitzender des ausrichtenden Reiterverbandes Münster, am Dienstag vor der Presse. Erwartet werden unter anderen die Springreiter Philipp Schulze Topphoff, Felix Haßmann und Tim Rieskamp-Goedeking sowie Dorothee Schneider, Katharina Hemmer und Anabel Balkenhol in der Dressur. Das traditionsreiche Reitsport-Event findet vom 10. bis 14. Januar 2024 in der Halle Münsterland statt.

Heimspiel für Ingrid Klimke und Marie Ligges

Für Ingrid Klimke und Marie Ligges ist der AGRAVIS-Cup ein Heimspiel. Logisch, dass beide sich das Turnier vor der eigenen Tür nicht entgehen lassen wollen. „Ich werde in allen Touren starten“, beschreibt Marie Ligges ihre Planungen. Die 24-Jährige aus Ascheberg hatte vor elf Monaten einen Traumstart ins Jahr, als sie beim AGRAVIS-Cup mit Corcovado L den Großen Preis von Münster gewann. „Das war absolut perfekt. Besser konnte ich es mir nicht wünschen.“ Weder ihrem Vater Kai noch Opa Fritz Ligges war dieser Coup jemals gelungen.

Große Tour im Visier

Corcovado ist natürlich wieder ein Kandidat für die Große Tour. Der elfjährige Wallach hatte in diesem Jahr zwischenzeitlich Probleme mit seinen Leberwerten, ist aber wieder ganz der Alte. „Mit Ballerina und Ruby Go habe ich auch zwei sehr gute Achtjährige“, sagt Marie Ligges. Ein aufstrebender Stern im Gestüt Ligges ist der siebenjährige Holsteiner Diamant de Casall, den Marie seit Kurzem reitet und der weiterhin im Besitz der Familie Gripshöver steht. Auch er wird die Youngster Tour gehen. Mit All I want hat Marie Ligges zudem einen aktuell sechsjährigen Hengst, der in der Youngster Tour wertvolle Erfahrungen sammeln kann.

Klimke mit Doppelstart und Kostümspringen am Samstagabend

Ingrid Klimke nimmt sich ebenfalls einiges vor. „Wenn ich schon mal in Münster bin und eine kurze Anreise habe, freue ich mich auf viele Starts bei Top-Bedingungen“, sagt die 55-jährige Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin vom RV St. Georg Münster. Ihre elfjährige Hannoveraner Stute First Class wird den Grand Prix und Grand Prix Special gehen. „Voraussichtlich werde ich dort auch Freudentänzer reiten“, erwägt Ingrid Klimke in der Grand Prix-Tour einen Doppelstart. Richtig viel Spaß macht ihr jedes Jahr auch das Kostümspringen am Samstagabend – dieses Mal geplant mit ihrer Westfalenstute Equistros Siena just do it. Ins Turnier wird Ingrid Klimke schon am Mittwoch starten – mit dem M-Springen, wo sie neben Siena auch die neunjährige Cascamara unter dem Sattel hat. In der Jungpferdetour möchte sie Right Forever reiten. Mit Equitanas Firlefranz hat sich die Münsteranerin für das Finale von „Derby Stars von Morgen“ qualifiziert. „Ich freue mich sehr auf das Finale, noch dazu vor heimischer Kulisse.“

Finale „Derby Stars von Morgen“

Als Gewinnerin des Halbfinales Nord von „Derby Stars von Morgen“, das im Oktober beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg ausgetragen wurde, wird es Ingrid Klimke unter anderen mit Yara Reichert zu tun bekommen. Die 54-jährige Amazone vom Landgestüt Landshut hat ihrerseits beim Halbfinale Süd auf dem Gut Ising triumphiert und mit Valverde und Springback sogar einen Doppelsieg eingefahren. In der Favoritenrolle für das Finale sieht sie sich gleichwohl nicht. „Ich verstehe uns eher als Underdog. Die Hengste sind unglaublich, aber in einer Drei-Sterne-Prüfung kann so viel schiefgehen. Ich versuche, mit beiden eine harmonische und gut gerittene Runde hinzubekommen.“ Ihr Trainer Rudi Widmann hat übrigens im Januar 2023 das Finale dieser Dressurserie in Münster gewonnen. „Er ist vor jedem Start eine große mentale Stütze“, sagt Yara Reichert, die darüber hinaus bei Jonny Hilberath trainiert.

Rasanter Fahrsport mit Pony-Zwei- und Vierspännern

Sowohl im Springen als auch in der Dressur darf das Publikum auf die sportlichen Entscheidungen in Prüfungen bis zum S****-Niveau gespannt sein. Rasanten Fahrsport vor voll besetzten Rängen versprechen abermals die jeweils zwei Umläufe der Klasse S für Pony-Zwei- und Vierspänner am Freitagabend.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in den Prüfungen sowohl in der Spitze als auch in der Breite tollen Reitsport erleben werden. Ein besonderer Höhepunkt wird natürlich wieder die Bauernolympiade sein“, schaut Oliver Schulze Brüning voller Vorfreude auf das lange Turnierwochenende. Die Förderung der ländlichen Reiterei gehört seit jeher zum Markenkern der Veranstaltung.

Hengstgala und Hobby Horsing

Bei der Hengstgala, präsentiert von der Pferdefuttermarke Derby, werden am Mittwoch, 10. Januar, wieder Top-Vererber das Interesse zahlreicher Züchterinnen und Züchter auf sich ziehen.
Eine Premiere beim AGRAVIS-Cup erlebt das Hobby Horsing für Kinder. Bei diesem Freizeitspaß können sie mit einem Steckenpferd kleine Wettbewerbe absolvieren. Der Miniparcours wird in Kooperation mit dem Integrativen Reit- und Fahrverein Ladbergen von Freitag bis Sonntag in der Halle Münsterland angeboten.

Ausstellung, Gastro und Party

In der begleitenden Ausstellung wird für jeden etwas dabei sein. „Wir freuen uns über mehr als 60 Anbieter vom Mode Store über Gesundheitsprodukte bis hin zum klassischen Reitsportbedarf“, beschreibt Oliver Schulze Brüning die Bandbreite. Vielfältige Gastroangebote und die zünftige Party am Samstagabend ermöglichen zudem ein geselliges Miteinander.

AGRAVIS zum zweiten Mal Titelsponsor

Zum zweiten Mal findet das Turnier unter dem Titelsponsoring der AGRAVIS Raiffeisen AG statt. „Münster und das Münsterland sind eine Herzkammer des Genossenschaftswesens in Deutschland. Daher ist unser Engagement beim AGRAVIS-Cup auch ein Bekenntnis zu unserem Arbeitsgebiet und zu den Menschen hier in Westfalen“, unterstrich der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Köckler. Heinz Gressel, Vorstandsmitglied der LVM Versicherung, erklärte: „Die LVM wurde vor über 125 Jahren von Landwirten gegründet, die beim Ackerbau auf Pferde angewiesen waren. Zur Erinnerung tragen wir noch heute ein Pferd im Logo. Unser Engagement im Pferdesport ist fast so alt wie die LVM selbst und so eng wie die Verbundenheit zum Standort Münster. Deshalb sind wir wieder dabei, wenn sich die Reiterprominenz in der Halle Münsterland die Zügel in die Hand gibt und einem begeisterten Publikum Spitzen-Reitsport und beste Unterhaltung präsentiert.“
„Wir können uns auch in diesem Jahr wieder auf eine breite Unterstützung in der heimischen Wirtschaft verlassen“, dankten Oliver Schulze Brüning und Geschäftsführer Rainer Stegemann den Partner-Unternehmen.

Je näher das Turnier rückt, desto mehr Schwung kommt in den Vorverkauf. „Es gibt noch Tickets“, betonte Rainer Stegemann. „Aber die verfügbaren Kontingente werden natürlich kleiner.“
Tickets gibt es unter www.agraviscupmünster.de

Yara Reichert mit Valverde

16 qualifizierte Reiter-Pferde-Paare der beiden Halbfinals in Ising (Süd) und Oldenburg (Nord) kommen nach Münster, um sich dort den Titel „Derby Star von Morgen“ zu sichern. Auch beim Finale während des AGRAVIS-Cups wird es eine Einlaufprüfung (Inter II, Samstag, 16 Uhr, Messehalle Nord) sowie eine Hauptprüfung (S10, Sonntag, 14 Uhr, ebenfalls Messehalle Nord) geben.  

„Derby Stars von Morgen“ ist eine attraktiv ausgestattete Prüfungsserie. Ihr Ziel ist es, begabte U25-Nachwuchsreiterinnen und -reiter sowie talentierte junge Pferde (8-12 Jahre) gleichermaßen in der Dressur zu fördern und ihnen eine Perspektive in den Grand Prix Sport zu eröffnen. 
Hinter dem Cup stehen nicht nur bisherige Förderer wie der Bayerischen Reit- und Fahrverband oder der dt. Reiter- und Fahrerverband Fachgruppe Dressur, sondern auch neue Partner. Hierzu gehören die etablierten Reitsportmarken HKM und Kantrie, der Online-Shop raiffeisenmarkt.de sowie verschiedene Fachmedien wie Matthaes Medien, Paragon Verlag, Rathmann Verlag, Landwirtschaftsverlag & PEMAG. 

Christoph Hess kommentiert live

Als Besonderheit dürfen sich die Finalteilnehmer über einen Live-Kommentar von Christoph Hess freuen. Zudem wartet eine Sonderehrung auf den besten U25-Reiter bzw. Reiterin sowie das beste Nachwuchspferd. Ausgelobt werden für die Pferdebesitzer jeweils 1.500 Euro, ein Derby-Pferdefuttervorrat in Höhe von ebenfalls 1.500 Euro und je ein hochwertiger Sattelschrank. Zudem warten weitere hochwertige Ehrenpreise auf die Platzierten.
Das Starterfeld ist eine gute Mischung aus imposanten Nachwuchspferden und Dressurtalenten aus dem U-25 Nachwuchsbereich. Bereits in den Halbfinals waren qualitätvolle Ritte zu beobachten. Christoph Hess, der auch das Halbfinale beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg kommentiert hat, sprach von harmonischen Ritten und vielversprechenden Pferd-Reiter-Kombinationen. Diese Einschätzung deckt sich mit dem Ergebnis des Halbfinals für die Region Süd in Ising. Hohe Bewertungen, die nah beieinander lagen, lassen auf ein spannendes und hochwertiges Finale in der Halle Münsterland hoffen.

Die Qualifizierten aus Ising:  

  • Yara Reichert mit Valverde NRW, 75,659 Prozent
  • Yara Reichert mit Springbank II VH, 75,271 Prozent
  • Benjamin Werndl mit Discover 7, 73,760 Prozent
  • Matthias Bouten mit Pramwaldhof‘s Bellagio, 71,473 Prozent
  • Johanna Wadenspanner mit Alouette 54, 71,357 Prozent
  • Uwe Schwanz mit Don Lauris, 71,124 Prozent
  • Michaela Förtsch mit Duke 345, 69,341 Prozent
  • Emily Fisch mit Apanage 3, 69,225 Prozent

Die Qualifizierten aus Oldenburg: 

  • Ingrid Klimke mit Equitanas Firlefranz, 73,814 Prozent
  • Helen Langehanenberg mit Schöne Scarlett FRH, 73,023 Prozent
  • Helen Langehanenberg mit Straight Horse Ascenzione, 72,442 Prozent
  • Beata Stremler mit Fürstin Bea OLD, 72,349 Prozent
  • Lia Welschof mit GB Dolcino, 71,698 Prozent
  • Bart Veeze mit Imposantos, 71,465 Prozent
  • Nuno Palma e Santos mit Fortunity S. 71,047 Prozent
  • Charlott-Maia Schürmann mit lvar 25. 70.953 Prozent

Tickets gibt es unter www.agraviscupmünster.de

Die Siegermannschaft der Bauernolympiade beim AGRAVIS-Cup Münster 2023, der RFV Albachten

Seit 1928 wird die Bauernolympiade, der Wettbewerb um die Wanderstandarte der Stadt Münster, ausgetragen. Dazu treten beim AGRAVIS-Cup im Januar 14 Teams aus Vereinen des Reiterverbandes Münster an. Der Wettbewerb besteht aus einer Mannschafts-A-Dressur (Donnerstag, 11. Januar, 13.30 Uhr), der Mannschaftskür in der ausverkauften Halle am Donnerstag ab 19 Uhr sowie dem Zwei-Sterne-Springen auf A-Niveau am Samstag, 13. Januar, ab 11 Uhr. Titelverteidiger ist der Reit- und Fahrverein Albachten.

Marie Ligges, Siegerin im Großen Preis von Münster im Januar 2023, hat am Dienstag (19. Dezember 2023) in Münster die Startreihenfolge ausgelost:

  • 1) St. Hubertus Wolbeck
  • 2) ZRuFV Bösensell
  • 3) RFV Nienberge-Schonebeck
  • 4) RFV Albachten
  • 5) St. Georg Saerbeck
  • 6) ZRuFV Appelhülsen
  • 7) RFV Handorf-Sudmühle
  • 8) RFV Greven
  • 9) RFV Rinkerode
  • 10) RFV Albersloh
  • 11) RFV Münster-Sprakel
  • 12) RFV Roxel
  • 13) SG Havixbeck-Hohenholte/Nienberge
  • 14) RV „Gustav Rau“ Westbevern

Tickets gibt es unter www.agraviscupmünster.de

Beim AGRAVIS-Cup in der Halle Münsterland können sich die Reiterinnen und Reiter auf einen erweiterten Komfort freuen. „Wir werden im Bereich der Stallflächen in Halle Süd einen zusätzlichen Abreiteplatz herrichten“, informiert Oliver Schulze Brüning, Vorsitzender des Reiterverbandes Münster. Durch das weitere Viereck könnten sich die Reitenden mit ihren Pferden auf deutlich mehr Fläche verteilen, um sich auf die Prüfungen vorzubereiten. „Wir sind sicher, dass diese Neuerung bei den Aktiven auf viel Zustimmung stoßen wird“, so Schulze Brüning.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Vom 10. bis 14. Januar 2024 wird Münster wieder zum Epi-Zentrum des Reitsports. „Die Vorbereitungen laufen bei uns längst auf vollen Touren“, sagt der Verbandsvorsitzende. Die Ausschreibung für das 150. Turnier ist bereits online, sodass genannt werden kann. Offizieller Nennungsschluss für das Turnier ist der 21. Dezember.

Komplette Bandbreite im Dressur-, Fahr- und Springsport

Die Reitsportbegeisterten können sich freuen: Denn der AGRAVIS-Cup wird ihnen wie schon in den Vorjahren die komplette Bandbreite im Dressur-, Fahr- und Springsport bieten. „Es gehört zur DNA unseres Turniers, dass die ländliche Reiterei und der Spitzensport gleichberechtigt nebeneinanderstehen. Das bilden wir im Prüfungsangebot ab“, sagt Schulze Brüning. So zählt die Bauernolympiade der regionalen Reitervereine ebenso zu den Höhepunkten wie der Große Preis im Springen und die Grand Prix Kür in der Dressur. Übrigens ist der AGRAVIS-Cup in Münster zusammen mit dem AGRAVIS-Cup in Oldenburg das einzige national ausgeschriebene Hallenturnier, das Spring- und Dressurprüfungen bis zum Vier-Sterne-Niveau anbietet. „Das macht uns schon ein bisschen stolz und zeigt, dass wir als nationales Turnier auch für die besten Reiterinnen und Reiter attraktiv sind.“

Viele Highlights für Reitsportfans

Zum Auftakt des AGRAVIS-Cups wird wieder der Westfalentag im Springen und in der Dressur durchgeführt mit der abendlichen DERBY Hengstgala als erstem Höhepunkt. Top-Vererber werden erneut das Interesse zahlreicher Züchterinnen und Züchter auf sich ziehen. Die Mannschaftskür ist am Donnerstagabend einmal mehr Garant dafür, das Publikum in der ausverkauften Halle mitzureißen. Die 1. Qualifikation für den Großen Preis am Freitagabend wird wieder ohne Stechen entschieden. „Dadurch können die Pony-Zwei- und Vierspänner etwas früher in den Hindernisparcours einfahren. Die Halle wird dann wieder beben“, blickt Schulze Brüning voraus.

Finale der bundesweiten Dressurserie „Derby Stars von Morgen“

Zum zweiten Mal ist der AGRAVIS-Cup in Münster Schauplatz des Finales der bundesweiten Dressurserie „Derby Stars von Morgen“. Qualifiziert haben sich dafür die 16 erfolgreichsten Paare der Halbfinals in Oldenburg (Nord) und auf Gut Ising (Süd). In der Einlaufprüfung wird Intermediaire II und im Finale der Kurz Grand Prix S10 verlangt. Erstmals wird ein kleines Finale für die nicht für das Finale qualifizierten Paare angeboten. „Derby Stars von Morgen“ richtet sich an Dressurreiterinnen und -reiter unter 25 Jahren sowie an die Ü25-Altersklasse auf Pferden 8-10-jährig und mit 11-12-jährigen Pferden, die im Anrechnungszeitraum der FN maximal einmal an 1. bis 5. Stelle in GP, GPS oder GPK platziert sind. Im Vorjahr siegte Rudolf Widmann (München) auf Revenant, der im Januar als Trainer von Mitfavoritin Yara Reichert in Münster dabei ist. Ebenso dabei ist Ingrid Klimke, die das Halbfinale Nord für sich entschied.

„AGRAVIS-Cup Trophy 2024“ mit 40.000 Euro dotiert

Für das Finale der Mittleren Tour erfolgt die Direktqualifikation am Samstagvormittag bzw. -abend. Auch für den Siegerpreis der Nachwuchspferde – Finale Youngster Tour – gibt es wieder die Möglichkeit der Direktqualifikation. „Das hat sich im Vorjahr bewährt, weil die Reiterinnen und Reiter so ihre Pferde individueller einsetzen können“, erklärt Schulze Brüning.
Den krönenden Abschluss der Turniertage bildet der Große Preis von Münster ausgetragen als „AGRAVIS-Cup Trophy 2024“, der mit 40.000 Euro dotiert ist. Noch in bester Erinnerung der Überraschungscoup von Marie Ligges, die im Januar 2023 in der Halle Münsterland auf Corcovado L triumphierte.

Der Kartenvorlauf ist in vollem Gang. Tickets gibt es unter www.agraviscupmünster.de

  • Ticketpreise bleiben gegenüber dem Vorjahr stabil

  • Reitturnier in der Halle Münsterland findet vom 10. bis 14. Januar 2024 statt

Für den AGRAVIS-Cup 2024 in Münster beginnt am Montag, 16. Oktober 2023, der Kartenvorverkauf. Die gute Nachricht für alle Reitsportbegeisterten: Die Ticketpreise bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Wie Rainer Stegemann, Geschäftsführer des Reiterverbandes Münster, mitteilt, kosten die Karten somit wieder zwischen 8 und 29 Euro. Für den Sonntag gibt es jetzt erstmals ein ganztägig gültiges Sonderticket. Erhältlich sind die Karten wie in den Vorjahren online über die Veranstaltungswebsite www.agraviscupmuenster.de. Mit wenigen Klicks und unter Eingabe der E-Mail-Adresse können sich alle Interessierten Karten für den gewünschten Tag sichern.

Das traditionsreiche Reitturnier in der Halle Münsterland findet vom 10. bis 14. Januar 2024 statt. Nimmt man das alljährliche Jugendturnier dazu, hat der Reiterverband inzwischen mehr als 150 Veranstaltungen organisiert. „Wow, was für eine stolze Zahl“, sagt Oliver Schulze Brüning, Vorsitzender des Reiterverbandes Münster. „Für uns ist die lange Historie des Turniers mit Blick auf unser 100-jähriges Bestehen im Jahr 2026 vor allem Ansporn und Verpflichtung: Wir tun alles dafür, dass der AGRAVIS-Cup Münster auch in Zukunft ein Zugpferd bleibt, das für tollen Reitsport in seiner ganzen Bandbreite steht.“

Impressionen vom AGRAVIS-Cup Münster 2024

Fotos von Frank Wahlert, Denise Gehltomholt und AGRAVIS Raiffeisen AG

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